
Teilkonferenzen
Analytics in Mobility: Planning for Transportation and Logistics

Prof. Dr. Catherine Cleophas Research Group Advanced Analytics RWTH Aachen Kackertstr. 7, Room 240 52072 Aachen catherine.cleophas@rwth-aachen.de
Inhalt
Innovative Informations- und Anwendungssysteme spielen für moderne Mobilitäts-, Transport- und Logistikdienstleistungen (MTL) eine zunehmend wichtige Rolle. Eine Vielzahl moderner MTL wird erst durch (integrierte) Informations- und Anwendungssysteme realisierbar, wie aktuelle Beispiele aus den Bereichen Same-Day Delivery und Shared Mobility zeigen. Diesen Trend wollen wir mit dieser Teilkonferenz aufgreifen und damit die Reihe der MKWI-Teilkonferenzen zu Informationssystemen in Transport und Verkehr fortsetzen. Auch im Bereich von MTL sind in den letzten Jahren immer größere Datenmengen verfügbar geworden, die nun geeignet in Planung und Steuerung zu integrieren sind. Neben klassischen Zielen von Kostenminimierung und Erlösmaximierung können so Ziele der Kundenzufriedenheit und der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Des Weiteren können die gewonnen Informationen zur antizipativen Planung und Steuerung verwendet werden. Herausforderungen ergeben sich im gesamten Business Analytics Prozess. Zum einen müssen große Datenmengen mit innovativen Methoden verarbeitet und analysiert werden (Descriptive Analytics). Die gewonnenen Daten müssen für Prognosezwecke aggregiert, modelliert, und fortgeschrieben werden (Predictive Analytics). Abschließend müssen adäquate Verfahren der Planung und Steuerung entwickelt und angepasst werden, um die komplexen Informationsaggregate erfolgreich zu nutzen (Prescriptive Analytics). Dieser anwendungsorientierte Track zielt ab auf Beiträge zur Modellierung und Entwicklung von innovativen Informationssystemen für MTL, insbesondere mithilfe von Business Analytics. Relevant sind zudem Beispiele für innovative verkehrsträgerübergreifende Ansätze.
Mögliche Themen für Beiträge
- Planung, Steuerung und Integration von Mobilitäts-, Transport- und Logistikdienstleistungen
- Stochastische, Dynamische und Robuste Planung und Steuerung
- Intelligente Datenanalyse und Data Mining
- Revenue-Management-Systeme und dynamische Preissteuerung
- Innovative Auskunfts-, Leit- und Abrechnungssysteme
- Linien-, Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung
- Transport- und Tourenplanung
- Logistiknetzwerke
- Planung und Steuerung von Shared-Mobility-Systemen
- Simulation von Mobilitäts-, Transport- und Logistikdienstleistungen
Dr. Boris Amberg, Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe Prof. Dr. Christian Bierwirth, Universität Halle-Wittenberg Dr. Claus Gwiggner, Universität Hamburg Dr. Torsten Fahle, INFORMS/Aachen Dr. Stefan Feuerriegel, Universität Freiburg Dr. Michael Frank, digamma² Prof. Dr. Knut Haase, Universität Hamburg Prof. Dr. Richard Hartl, Universität Wien Prof. Dr. Natalia Kliewer, Freie Universität Berlin Dr. Christoph Klingenberg, Deutsche Bahn AG Prof. Dr. Achim Koberstein, Universität Frankfurt/Oder Prof. Dr. Dirk Mattfeld, TU Braunschweig
Prof. Dr. Frank Meisel, Universität Kiel Prof. Dr. Sven Müller, Hochschule Karlsruhe Prof. Dr. Dirk Neumann, Universität Braunschweig Dr. Stefan Pölt, Deutsche Lufthansa Dr. Johannes Schlaich, PTV AG Prof. Dr. Michael Schneider, RWTH Aachen Hanno Schülldorf, Deutsche Bahn AG Prof. Dr. Jörn Schönberger, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Leena Suhl, Universität Paderborn Jun.-Prof. Dr. Kevin Tierney, Universität Paderborn Dr. Patrick Vogel, VW Financial Services AG Prof. Dr. Stefan Voss, Universität Hamburg Jun.-Prof. Dr. Lin Xie, Universität Lüneburg
Business Analytics – Nutzen und Grenzen analytischer Methoden zur Datenanalyse

Univ.-Prof. Dr. rer. oec. Carsten Felden Technische Universität Bergakademie Freiberg (Sachsen) Direktor, Institut für Wirtschaftsinformatik Professur für ABWL, insbes. IM/WI Silbermannstraße 2, 09599 Freiberg (Sachsen) carsten.felden@bwl.tu-freiberg.de
Dr. Henning Baars, Universität Stuttgart
Dr. Ralf Finger, Information Works
Univ.-Prof. Dr. Andreas Hilbert, TU Dresden
PD Dr. Sebastian Olbrich, EBS Universität
Prof. Dr. Steffen Stock, EUFH Rhein
Inhalt
Die Begriffe Big Data, Industrie 4.0, Analytics und Data Science bestimmen seit einiger Zeit die Agenda nicht nur in Unternehmen sondern auch in wissenschaftlichen Untersuchungen. Zunehmend finden Data/Text Mining oder Analytics-Verfahren im Kontext der Big Data oder Industrie 4.0 Einsatz, um Erklärungen für bestimmte Situationen geben oder Vorhersagen über zukünftige Ereignisse treffen zu können. Prototypen haben gezeigt, dass eine Vielzahl an Anwendungsfällen existiert, aber auch Konsequenzen für das Informationsmanagement im Allgemeinen und das Architekturmanagement im Besonderen besteht. Die Integration unterschiedlicher, verteilter und wechselnder Datenquellen und über die Analyse klassischer strukturierter Daten hinausgehende Analyseansätze nutzen Daten aus Social Media Plattformen, IoT-Plattformen, Maschinendaten, Texten, Bildern, Videos, Streaming-Daten sowie geospatiale Informationen. Dies impliziert technologische, Know-how- und organisatorische Herausforderungen, die die bestehenden Ansätze des Business Intelligence (BI) erweitern und ergänzen. Daher laden wir in diesem Track im Rahmen der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik zu Einreichungen ein, die das zuvor darstellte Spannungsfeld aus konstruktivistischer und behavioristischer Perspektive beleuchten und damit Ideen und Anregungen für weitere Entwicklungen liefern sowie Einsatzmöglichkeiten, Grenzen und Best Practices darstellen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Analytics auf Basis von polystrukturierten Daten / BI und Big Data / BI und NoSQL- und NewSQL-Datenbanken
- BI / Analytics im Prozesskontext: Prozessorientierte BI, Operational BI, Business Process Intelligence
- Industrialisierung und Skalierbarkeit von Analytics: Sourcing von Analytics, Analytics as a Service, Analytics in the Cloud
- Dezentrale und Föderierte BI / Analytics
- Social Collaboration und BI / Analytics
- Prescriptive Analytics
- Metadaten-, Datenqualitäts- und Stammdatenmanagement
- End-User Autonomy in BI
- Governance, Entwicklungs- und Betriebskonzepte sowie deren Werkzeugunterstützung
- Neue Anwendungsdomänen für BI und Analytics (z. B. in Unternehmensnetzwerken und -verbünden, in der Öffentlichen Verwaltung, Corporate Social Responsibility, Quantified-Self-Anwendungen, Gamification, Internet of Things, im Gesundheitswesen, Produktion und Logistik, Marketing und Kundenmanagement, Social Media Analytics, Social NetworkAnalytics)
- Anspruchsvolle Analysemethoden und -werkzeuge (Predictive, Prescriptive und Advanced Analytics, Planung und Simulation, Decision Support Systems, Case-Based Reasoning, Geo-Intelligence, Visual Analytics and Data Discovery) sowie deren Einbindung in Business-Intelligence- und Analytics-Umgebungen
Univ.-Prof. Dr. Andreas Hilbert, TU Dresden
PD Dr. Sebastian Olbrich, EBS Universität
Prof. Dr. Steffen Stock, EUFH Rhein
CSCW & Social Computing

Prof. Dr. Alexander Richter Associate Professor for “Workplace Studies” IT University of Copenhagen Rued Langgaards Vej 7 DK-2300 Copenhagen S aric@itu.dk
Inhalt
Die Teilkonferenz ‘CSCW & Social Computing’ adressiert Herausforderungen bei der Entwicklung, Einführung und Evaluation von Informationssystemen zur Unterstützung der Zusammenarbeit in Teams, Communities und sozialen Netzwerken. Die Unterstützung menschlicher Arbeit durch Informationssysteme setzt ein hinreichendes Verständnis der technologischen Entwicklungen einerseits und der Arbeitspraktiken der angestrebten Nutzer andererseits voraus. Aus diesem Grund wird bei Kooperationssystemen von soziotechnischen Systemen gesprochen, die eine integrierte Betrachtung des organisatorischen, psychologischen, soziologischen, betriebswirtschaftlichen und technischen Hintergrundes notwendig machen. Von besonderem Interesse sind Veränderungen der Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der neuen technischen und organisatorischen Anforderungen der Digitalisierung von Produktion und Wissensarbeit. Die Teilkonferenz soll Interessierte aus den genannten Disziplinen zusammenzubringen. Es sind sowohl verhaltenswissenschaftliche (Fallstudien/Feldstudien, qualitative und quantitative Analysen, Experimente) oder gestaltungswissenschaftliche, empirische Arbeiten (Prototypen, Aktionsforschung), als auch theoretische, konzeptuelle und technische Arbeiten erwünscht. Die Teilkonferenz wird vom Leitungsgremium der GI-Fachgruppe CSCW & Social Computing organisiert.
Mögliche Themen für Beiträge
- Social Software und Enterprise 2.0
- Web 2.0 und nutzergenerierte Inhalte
-
Messung von Nutzung und Nutzen
-
Aneignung, Vertrauen, Motivation
-
Community und Change Management
-
Interdisziplinäre, verteilte Zusammenarbeit in Teams und Communities
-
Communities of Practice und Wissensmanagement
-
Mobile und allgegenwärtige Systeme zur Kooperationsunterstützung
-
Technische Konzepte und innovative Ansätze für Kooperationsunterstützung
-
Privatheit und Datenschutz, insbesondere in sozialen Netzwerken
-
Neue Organisationskonzepte für die Kooperation
-
Leadership and team management
-
Usability uand Mensch-Maschine-Interaktion
Prof. Dr. Andrea Back, Universität St. Gallen Prof. Dr. Markus Bick, ESCP Europe, Berlin Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hofmann, TU Chemnitz Dr. Frank Dittrich, TU Chemnitz Prof. Dr. Henner Gimpel, Universität Augsburg & Fraunhofer FIT Prof. Dr. Tom Gross, Universität Bamberg Dr. Janine Hacker, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Thomas Herrmann, Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Ronald Maier, Universität Innsbruck Prof. Dr. Mathias Klier, Universität Ulm Dr. Julia Klier, Universität Regensburg Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Universität St. Gallen & Universität Kassel Dr. Thomas Ludwig, Universität Siegen
Prof. Dr. Stephan Lukosch, Delft University of Technology Prof. Dr. Niels Pinkwart, HU Berlin Prof. Dr. Volkmar Pipek, Universität Siegen Prof. Wolfgang Prinz PhD, Fraunhofer FIT & RWTH Aachen Dr. Christian Reuter, Universität Siegen Dr. Isabella Seeber, Universität Innsbruck Prof. Dr. Stefan Smolnik, FernUniversität in Hagen Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Universität Duisburg-Essen Dr. Alexander Stocker, Kompetenzzentrum Virtuelles Fahrzeug Prof. Dr. Matthias Söllner, Universität St. Gallen & Universität Kassel Prof. Dr. Gunnar Stevens, Universität Siegen Prof. Dr. Volker Wulf, Fraunhofer FIT & Universität Siegen
Cyber-physische Systeme und digitale Wertschöpfungsnetzwerke

Prof. Dr. Martin Matzner Lehrstuhl für Digital Industrial Service Systems / Chair of Digital Industrial Service Systems Institut für Wirtschaftsinformatik / Institute of Information Systems Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lange Gasse 20 | 90403 Nürnberg | Germany martin.matzner@fau.de
Prof. Dr. Daniel Beverungen, Universität Paderborn Prof. Dr. Christian Janiesch, Julius-Maximilian-Universität Würzburg Dr. Steffen Lamparter, Siemens AG
Inhalt
Cyber-Physische Systeme (CPS) sind selbstoptimierende und rekonfigurative Systeme, die informationstechnische und physische Subsysteme mittels Kommunikationstechnik verknüpfen. Durch die Einbindung von Sensoren und Aktuatoren in ein digitales Gesamtsystem stellen CPS neuartige Systemfunktionen für die Informations-, Daten-, und Funktionsintegration zur Verfügung und ermöglichen so die Entwicklung vernetzter, digitaler Wertschöpfungsnetzwerke wie z. B. Smart Factory und Smart Mobility. Solche innovativen Geschäftsmodelle bzw. Smart Services wurden bislang jedoch nur exemplarisch etabliert und der Mehrwert von CPS wurde selten in konkreten Anwendungsszenarien nachgewiesen. Eine technische Voraussetzung für erfolgreiche CPS sind intelligente Dienste, die den Datenaustausch zwischen den Subsystemen des CPS ermöglichen. An der Schnittstelle zwischen eingebetteten Systemen und Anwendungssystemen müssen insb. Event-getriebene Architekturen und Datenschnittstellen konzipiert und implementiert werden. Cloud Computing ist ein vielversprechender Ansatz für die bedarfsgerechte Provisionierung digitaler Ressourcen. Im Rahmen einer IT-Architektur ist die Gestaltung von CPS als Gesamtsystem festzulegen. Hierbei sind Standardisierungspotenziale zu nutzen, die eine Interoperabilität der Subsysteme ermöglichen. Technische, organisatorische und rechtliche Aspekte sind zu betrachten. Dass das Verhalten bzw. die Prozesse der beteiligten Subsysteme nur eingeschränkt im Rahmen des Entwurfs vorherbestimmt werden kann, wirft zudem Fragen der Gestaltbarkeit bzw. Emergenz der Subsysteme und der CPS auf.
Mögliche Themen für Beiträge
- Fallstudien und Implementierungsbeispiele zur Realisierung innovativer Geschäftsmodelle und Smart Services auf der Grundlage von CPS (z. B. Industrie 4.0 / Smart Factory, Smart Mobility, Hybride Wertschöpfung)
- IT-Artefakte zur Entwicklung von CPS, z. B. Schnittstellen zu Embedded Systems, Event Formate, Geschäftsprozesse, Regelsysteme, Autonomic Computing
- Empirische Untersuchungen zu IT-Infrastrukturen im Hinblick auf die Entwicklung und Etablierung von CPS
- Methoden und Beispiele zu Kosten- und Nutzen-Abschätzungen und Analysen des Mehrwerts von CPS gegenüber tradierten Automationslösungen
- Methoden und Lösungen für das effiziente Entwickeln und Betreiben von CPS
- Monitoring, Analyse und Controlling von CPS
- Aspekte der Datensicherheit, Vertraulichkeit und Vertragsgestaltung der Datenintegration in CPS
- Business Process Management und Information Systems Engineering von CPS im Spannungsfeld zwischen Gestaltung und Emergenz
- CPS und das Internet of Things
- CPS als Impulsgeber für andere Forschungsgebiete in der Wirtschaftsinformatik
Prof. Dr. Rainer Alt, Universität Leipzig Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker, Universität Münster Dr. Carsten Böhle, Lufthansa Industry Solutions Prof. Dr. Tilo Böhmann, Universität Hamburg Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy, TU München Dr. Klaus Funk, Zentrum Digitalisierung.Bayern Dr. Monika Gatzke, Universität Wuppertal und CPS Hub NRW Prof. Dr. Ralf Knackstedt, Universität Hildesheim Prof. Dr. Christine Legner, Universität Lausanne Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Universität Kassel und Universität St. Gallen Prof. Dr. Kathrin Möslein, Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Hubert Österle, Universität St. Gallen Prof. Dr. Alexander Pflaum, Universität Bamberg und Fraunhofer SCS Prof. Dr. Jens Pöppelbuß, Universität Bremen Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Universität Erlangen-Nürnberg Dr. Novica Zarvic, Universität Osnabrück
Data Analytical Processes in IS

Prof. Dr. Thomas Setzer Director IPE-IMS / Corporate Services and Systems FZI – Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie Haid-und-Neu-Str. 10–14 76131 Karlsruhe, Germany setzer@fzi.de
Inhalt
Unter dem Motto „Data driven X – Turning Data into Value“ adressiert die MKWI 2018 die hochrelevante Fragestellung, wie die exponentiell wachsenden Datenbestände, die Organisationen zur Verfügung stehen, gewinnbringend genutzt werden können. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Design entsprechender analytischer Prozesse, also wie die einzelnen Phasen der Datentransformation –von Datenintegration und -vorverarbeitung bis hin zur Implementierung eines Entscheidungs(unterstützungs)systems– gestaltet und aufeinander abgestimmt werden sollen. Im Rahmen der Teilkonferenz „Data Analytical Processes in IS“ werden Ansätze zur Gestaltung von Analytischen Prozessen vorgestellt und diskutiert. Beiträge richtigen sich dabei insbesondere an die Integration bzw. Abstimmung der Phasen in komplexen, daten-getriebenen Entscheidungsprozessen, und umfassen unter anderem die intelligente, problemsensitive Reduktion und Projektion großer Mengen an Daten auf Kennzahlen (Features) sowie mathematische Mechanismen, die auf diesen Features effizient operieren können. Ein weiterer Schwerpunkt der Teilkonferenz ist dabei auch die Repräsentation von Daten zur Entscheidungsunterstützung sowie die Interaktion von Entscheidern mit entsprechenden Systemen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Intelligente Datenreduktion und Feature Engineering
- Modellierung analytischer Prozesse
- Zeit- und Datendynamische Optimierung
-
Interaktive Entscheidungsunterstützungssysteme
-
Debiasing von Entscheidungen und Prognosen
-
Temporales Reasoning und multivariate Prognoseverfahren
-
Abhängigkeitsstrukturen und Kausalitätsnetzwerke
-
Kennzahlen –und Regelsysteme
-
Adaptive Planung und Steuerung
-
Optimierung in Logistik- und Wertschöpfungsketten
-
Industrial Services und Predictive Maintenance
-
IT Service Management und Data Center Operation
Prof. Dr. Jan Fabian Ehmke, Europe University Viadrina Prof. Alfons Kemper (Ph.D.), TU München Dr. Florian Teschner, Universal McCann Dr. Paul Karänke, TU München Prof. Dr. Henner Gimpel, Universität Augsburg Sebastian Blanc, Karlsruher Institut für Technologie Katerina Shapoval, 1&1 Internet AG Florian Knöll, Karlsruher Institut für Technologie Frank Öchsle, 1&1 Internet AG Dr. Ioannis Petrakis, Kabel Deutschland Dr. Peter Korevaar, IBM Dr. Dorothea Wiesmann, IBM Dr. Gilbert Fritgen, Universität Bayreuth Dr. Francois Habryn, IBM Rico Knapper, Anacision Prof. Dr. Michael Scholz, Universität Passau Dr. Simon Caton, National College of Ireland
Datenmanagement im Zeitalter der Digitalisierung

Univ.-Prof. Dr. rer.pol. Dirk Stelzer Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik der TU Ilmenau Technische Universität Ilmenau Helmholtzplatz 3 (Oeconomicum) 98693 Ilmenau dirk.stelzer@tu-ilmenau.de
Inhalt
Digitalisierung, allgegenwärtige Datenverarbeitung, autonomes Fahren, Liefernetze, datenzentrierte Geschäftsmodelle, Business Analytics, Big Data und andere Trends setzen inner- und überbetriebliches Datenmanagement voraus. Die Wertschöpfung in vielen Geschäftsmodellen, wie z. B. in sozialen Netzwerken, Suchdiensten, Online-Werbung etc., ist schon heute entscheidend von der Qualität der Datenund der Effizienz ihrer Planung, Verarbeitung, Steuerung und Kontrolle abhängig. Es ist absehbar, dass die Bedeutung des Datenmanagements in vielen Branchen weiter zunehmen wird. Datenmanagement umfasst sämtliche Aktivitäten, die zur Bewirtschaftung von Daten in Unternehmen und Wertschöpfungsnetzwerken notwendig sind. Dazu gehören insbesondere organisatorische Aufgaben und Data Governance sowie Daten-/Informationsmodellierung und -architekturen. Durch die Digitalisierung ergeben sich vielfältige Forschungsbedarfe: Die Ansätze des Datenmanagements sind auf neue Datenklassen, insbesondere unstrukturierte Daten („Big Data“), und Datenspeicher für heterogene Daten („Data Lakes“) zu erweitern. Durch frei zugängliche, offene Datenbestände („Open Data“) und deren Verknüpfung auf der Grundlage von erweiterbaren Ontologien („Linked Data“) entstehen umfassende Dateninfrastrukturen. Daten werden zum zentralen Bestandteil von Geschäftsmodellen oder von neuen Dienstleistungen („Data-as-a-Service“), personenbezogene Daten müssen geschützt werden, können von Konsumenten aber auch als Entgelt für digitale Dienstleistungen eingesetzt werden, so dass sich vielfältige Fragestellungen rund um die digitale Transformation ergeben. Wir ermutigen Autorinnen und Autoren, sowohl theoriebasierte als auch anwendungsorientierte Beiträge mit einem Bezug zum Datenmanagement zu dieser Teilkonferenz einzureichen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Datenzentrierte Geschäftsmodelle und Vermarktung von Daten („Data-as-Service“)
-
Ansätze für das verteilte Datenmanagement, z. B. Open und Linked Data, Blockchain, semantische Technologien und Ontologien
-
Messung und Bewertung von Datenqualität
-
Data Governance, Prozesse und Organisation
-
Werkzeuge und Standards für das Datenmanagement
-
Informations-/Datenarchitekturen sowie Meta-Datenmanagement
-
Zwischenbetrieblicher Datenabgleich und Datenübertragung: EDI, Data Pools, Industrial Data Spaces etc.
-
Datenmanagement für spezifische Datenklassen: Stammdaten, analytische Daten, unstrukturierte Daten, Sensor- und Streamingdaten
-
Branchenspezifische Besonderheiten des Datenmanagements, z. B. Automobilbranche, Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, etc.
-
Rechtliche und regulatorische Anforderungen an das Datenmanagement, z. B. durch Datenschutzrichtlinien (GDPR/DSGVO) oder Compliance-Vorgaben
-
Rollen des Datenmanagements, z. B. Chief Data Officer, Chief Digital Officer etc.
-
Management des Datenlebenszyklus: Product Life-Cycle Management, Customer Life-Cycle Management
-
Wirtschaftlichkeitsanalysen im Zusammenhang mit dem Datenmanagement, finanzielle Bewertung von Daten als immaterielle Güter
Der Kunde in der Digitalen Transformation – Creating Customer Values

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz Technische Universität Braunschweig Institut für Wirtschaftsinformatik Lehrstuhl Informationsmanagement Technische Universität Braunschweig Tel.: +49 531 – 391 3120 Prof. Dr. Christoph Lattemann Jacobs University Bremen gGmbH Management and Economics Campus Ring 1 Germany- 28759 Bremen s.robra-bissantz@tu-bs.de
Prof. Dr. Christoph Lattemann, Jacobs University Bremen
Inhalt
Die Teilkonferenz „Der Kunde in der Digitalen Transformation“ hebt auf die zentrale Rolle des Kunden in der unternehmerischen Wertschöpfung, insbesondere in der Bestimmung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen ab. Die digitale Transformation erfordert einen radikalen Perspektivwechsel, weg von einer angebotsgetriebenen Gestaltung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen, hin einer zu nutzerzentrierten Wertegenerierung. In dieser Perspketive dienen Produkt, Dienstleistungen und Prozesse als Transmissionsriemen, um Werte für den Nutzer zu generieren.Ansätze des Sharing von Sachgütern oder der Co-Creation von Dienstleistungen zeigen, dass Werte für den Kunden sich schon lange vom reinen Produktbesitz abgrenzen und darüber hinaus über reine Produkt-Dienstleistungbündel hinausgehen. Eine Herausforderung stellt dar, dass Kundenwerte nicht konstant sind und sich ändern. In diesem Kontext geht die Service Dominant Logic beispielsweise auf den value-in-use (z. B. nach dem Produkterwerb), auf den value-in-context oder auf den value-in-interaction ein.In der Praxis bringen Unternehmen schon heute kunden- und wertorientierte Produkte und Dienstleistungen auf den Markt und interagieren über werthaltige Prozesse. In der Forschung etablieren sich angesichts dessen verschiedene Strömungen, wie beispielsweise die Customer Integration, neue Ansätze der Partizipation, digitale Kontrollpunkte, Produkt-Service-Systeme und Cyber-Physical Systeme, Service-Ökosysteme und agile Vorgehensweisen des Service-Design und -Engineering mit Design Thinking-Ansätzen. Für die Teilkonferenz wünschen wir uns im Sinne des Design Science Research gestaltungsorientierte und theoretisch-empirische aber auch konzeptionelle Arbeiten, die einen abstrakten und strukturierten Anstoß aus der Forschung für die Praxis der Schaffung digitaler Werte für Kunden leisten. Im an die Vorträge der Teilnehmer anschließenden Workshop werden gemeinsam die Einzelerkenntnisse der verschiedenen Forschungslinien genutzt, um einen fundierten und umfassenden Service-Design-Thinking-Ansatz zur kooperativen Gestaltung von Kundenwerten weiterzuentwickeln.
Mögliche Themen für Beiträge
- Produkt-Service-Systeme, Service-Ökosysteme, E-Services und Kundenwerte
- Service Design Thinking
- Big Data und künstliche Intelligenz in der Dienstleistungserstellung und in der Entwicklung von Kundenwerten
- Theoretische und konzeptuelle Beiträge aus der Service Dominant Logic
- Co-Creation, Kundenintegration, Kunden-Kollaboration und Werteentwicklung
- Value-in-Use, Value-in-Interaction und Value-in-Context als Konzepte in der Dienstleistungserstellung
- Der Kundenwert im B2B Bereich
- Servitization, Dienstleistungsinnovationen und Methoden
- Geschäftsmodelle und Crowd-Sourcing, Prosuming, Sharing Economy
- Kreative und agile Innovationsansätze
Dr. Carolin Durst, ITONICS GmbH Christoph Fuchss, Virtimo GmbH Dr. Birgit Hofreiter, TU Wien Prof. Dr. Thomas Köhler, TU Dresden Dr. Katja Krämer, Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Jens Pöppelbuß, Universität Bremen Prof. Dr. Christian W. Scheiner, Universität Lübeck Prof. Dr. Carsten Schultz, Christian Albrechts Universität Kiel Prof. Dr. Susanne Stahringer, TU Dresden Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Markus Weinmann, Universität Liechtenstein
Digitale Ökosysteme und Plattformen

Prof. Dr. Rainer Alt Leipzig University Information Systems Institute rainer.alt@uni-leipzig.de
Inhalt
Digitale Ökosysteme und Plattformen sind in verschiedenen Anwendungsfeldern bzw. –domänen von steigender Bedeutung. Zu den Beispielen zählen die Vernetzung mobiler Endgeräte und Dienste sowie von Fahrzeugen oder Gebäuden. Digitale Ökosysteme und Plattformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Funktionalitäten zur Generierung, Verarbeitung und Analyse von Datensätzen unterschiedlicher Akteure bereitstellen. Die geplante Teilkonferenz befasst sich mit dem Verständnis dieser interorganisatorischen Systeme und beleuchtet insbesondere die Potenziale bei der domänenübergreifenden Verwendung von Daten. Beispielsweise können Umwelt- und Klimadaten das betriebliche Energiemanagement ebenso ergänzen wie die Entwicklung passender Therapien im Gesundheitsbereich. Zu den Fragestellungen zählen, wie Daten aus unterschiedlichen Domänen (bspw. Energie, Gesundheit, Umwelt und Logistik) integriert, verarbeitet, verknüpft und analysiert werden können, um einen Mehrwert über Domänengrenzen hinweg zu generieren. Basis für die Umsetzung sind beispielweiseflexible und modulare Systeme der künstlichen Intelligenz, welche die Bereitstellung und Nutzung von Daten unterschiedlicher Nutzergruppen unterstützen, große Datenmengen verarbeiten, Expertenwissen in Form von Methoden und Modellen integrieren sowie kooperative Marktplatzfunktionalitäten für die wirtschaftliche Verwertung anbieten können. Technische Voraussetzungen für die erfolgreiche Nutzung plattformbasierter Daten sind u.a. die effiziente Integration hochvolumiger Daten, die echtzeitnahe Aufnahme und Verarbeitung von Datenströmen, das Verknüpfen und Verbinden domänenübergreifender Datensätze sowie die Sicherstellung der unterschiedlichen Datenqualität in Hinblick auf die darauf aufbauenden Analyse-, Entscheidungs- und Unterstützungsprozesse. Weiterhin sind Architekturen, Modelle und Methoden auf diese Besonderheiten hin zu erstellen bzw. anzupassen.
Mögliche Themen für Beiträge
Mögliche Themen für Beiträge:
- Untersuchung von Anwendungsszenarios für digitale Ökosysteme und Plattformen
- Dienste und Geschäftsmodelle in digitalen Ökosystemen und Plattformen
- Bestimmung des Werts angereichterter Daten in unterschiedlichen Domänen
- Nutzung von Big Data-Technologien, -Algorithmen und –Architekturen
-
T-Architekturen und Referenzmodellen für digitale Ökosysteme und Plattformen
- Verfahren der Datenintegration, -fusion und –mapping sowie von Datenschutz und –sicherheit
- Einsatz von Verfahren der künstlichen Intelligenz in domänenübergreifenden Ökosystemen
- Preprocessing of cross domain data (Filtering/Cleaning of data in multiple contexts)
-
Vorgehens- und Modellierungsmethoden für digitale Ökosysteme und Plattformen
Prof. Dr. Witold Abramowicz, University of Economics Poznan Prof. Dr. Jörn Altmann, Seoul National University Prof. Dr. Uwe Arnold, Bauhaus Universität Weimar Prof. Dr. Sören Auer, TIB, Universität Hannover Dr. Jan Bumberger, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Handelshochschule Leipzig Prof. Dr. Stefan Kirn, Universität Hohenheim Prof. Dr. André Ludwig, Kühne Logistics University Hamburg Prof. Dr. Gunther Piller, Hochschule Mainz Olaf Reinhold, Universität Leipzig Dr. Martin Roth, Universität Leipzig Prof. Dr. Rainer Unland, Universität Duisburg Essen Prof. Dr. Gottfried Vossen, Universität Münster Prof. Dr. Mathias Weske, HPI Potsdam
e-Commerce und e-Business

Prof. Dr. Ulrike Lechner Professorin für Wirtschaftsinformatik Universität der Bundeswehr München ulrike.lechner@unibw.de
Univ.Prof. Dr. Christian Huemer, TU Wien Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Universität Kassel und Universität St. Gallen M.Sc. Philipp Melzer, Universität Hohenheim Prof. Dr. Mareike Schoop, Universität Hohenheim
Inhalt
Die Fachgruppe Electronic Commerce (WI-EC) der Gesellschaft für Informatik veranstaltet im Rahmen der MKWI 2018 die Teilkonferenz e-Commerce und e-Business. Die Themen dieser Teilkonferenz zielen auf die Unterstützung des elektronischen Geschäftsverkehrs und die Durchführung von Transaktionen über globale Netze über unterschiedliche Endgeräte in einem weltweit wachsenden Markt ab. Beiträge können ökonomische, technische, rechtliche und benutzerorientierte Aspekte des e-Commerce und e-Business beleuchten. Von besonderem Interesse sind – entsprechend dem Konferenzthema der MKWI 2018 – datengetriebene Ansätze und Verfahren. Dabei können sie sowohl methodische Grundlagen, technische Lösungen, analytische empirische Evaluierungen als auch konkrete Fallstudien vorstellen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Datengetriebene Ansätze im e-Commerce und e-Business
-
Kommunikation und Marketing im e-Commerce und e-Business: Unternehmenskommunikation (sowohl intern als auch extern) und Marketing werden zunehmend über elektronische Medien ausgeführt. Dies hat Auswirkungen auf die Inhaltsgestaltung, auf die Prozesse als auch auf die Be-teiligten selbst.
- E-Commerce und e-Business Geschäftsmodelle: Gestaltung nachhaltiger Geschäftsmodelle, Redesign von Geschäftsmodellen, Beitrag von E-Commerce und E-Business zur Wertschöpfung.
- Sustainability und e-Business. Die Ausrichtung von Geschäftsmodellen nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien und „grüne“ Geschäftsmodelle als Beitrag einer Neuausrichtung der Wirtschaft nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien.
- Soziale Netzwerke und Emotionen in e-Commerce und e-Business: Die Entwicklung des Web 2.0 hat zur Herausbildung unterschiedlichster sozialer Netzwerke und Netzwerkservices geführt. Die Nutzungsmotive und Funktionen dieser Netzwerke variieren ebenso wie ihre Potenziale für e-Commerce und e-Business. Arbeiten, die sich mit der Gestaltung sozialer Netzwerke, der Zusammenarbeit in sozialen Netzwerken, und der Berücksichtigung emotionaler Aspekte befassen, sind hier von Interesse.
- E-Commerce und e-Business Transaktionen. Die Abwicklung von Transaktionen über elektronische Medien und Märkte birgt erhebliche Potenziale für Unternehmen. Die Unterstützung unterschiedlicher Transaktionsformen (z.B. Auktionen und Verhandlungen) durch spezifische Informationssysteme spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
- E-Commerce und e-Business Architekturen. Designansätze, -methoden und -technologien zur Entwicklung von Unternehmensarchitekturen, die die Anforderungen einer Unternehmung im e-Commerce bzw. e-Business unterstützen und reflektieren. Dabei kann es sich sowohl um intra-organisationale Architekturen als auch um Ansätze zur inter-organisationalen Integration handeln.
- Geschäftsprozesse im e-Commerce und e-Business. Der Erfolg im e-Commerce bzw. e-Business hängt häufig von einem effektiven Geschäftsprozessmanagement ab. Daher sind neue Ansätze für intra- und inter-organisationale Geschäftsprozesse für jegliche Phasen des Lebenszyklus eines Geschäftsprozesses von besonderer Bedeutung: Design, Modellierung, Ausführung, Monitoring und Optimierung.
- Business Services. Die Abstimmung der Geschäftsfunktionen und der IT-Umgebung ist von jeher ein Untersuchungsgestand der Wirtschaftsinformatik. Die Ausrichtung der IT hin zur Service-Orientierung soll eine bessere Unterstützung der Geschäftsoperationen im e-Commerce bzw. e-Business ermöglichen. In Blickpunkt stehen dabei Ansätze zum Design von Business Services, die eine nahtlose Unterstützung von Geschäftsmodellen und Geschäftsfunktionen durch eine service-orientierte IT zum Ziel haben.
E-Government – Digitalisierung im öffentlichen Sektor

Prof. Dr. Sara Hofmann Digitale Medien im öffentlichen Sektor FB 3 – Mathematik/Informatik Universität Bremen Am Fallturm 1 28359 Bremen sara.hofmann@uni-bremen.de
Dr. Michael Räckers, ERCIS – WWU Münster
Inhalt
Öffentliche Verwaltungen sehen sich im Kontext der Digitalisierung Herausforderungen an vielen Fronten gegenüber. Bürokratieabbau und Kosteneinsparungen fordern Verwaltungen insbesondere hinsichtlich ihrer internen Strukturen und Abläufe. Zudem sind organisationsübergreifende Zusammenarbeit und technische Neuerungen notwendig. Konzepte wie Servicekonten oder die Schaffung von Portalverbünden als einheitliche Anlaufstellen für den Einstieg in einen digitalen Verwaltungsservice, die Nutzung von Standards oder der Umgang mit den gespeichterten Daten spielen hier eine wichtige Rolle. Auch die Perspektive der Beschäftigten ist immens wichtig. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in öffentlichen Verwaltungen müssen mit der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung Schritt halten, sich an neue IT gewöhnen sowie neue Rollen und Aufgaben annehmen. Darüber hinaus spielt auch die Außendarstellung eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um die Akzeptanz von E-Government-Anwendungen durch Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen geht. Konzepte wie Open Government und Open Data ermöglichen eine Beteiligung an der Verwaltungssteuerung vor Ort – sei es, dass nötige Daten offengelegt werden, die Bürger sich an der Haushaltsplanung beteiligen oder an städtebaulichen Konzepten mitwirken können. Insgesamt werden von den Verwaltungen gewaltige Umstrukturierungen, die Öffnung gegenüber der Dienstleistungslandschaft und der sensible Umgang mit Daten erwartet. Das Forschungsfeld E-Government adressiert diese Themenbereiche und möchte im Rahmen des Tracks „E-Government“ innovative Forschungsideen, empirische Untersuchungen zum Wandel von Verwaltungen und konkrete Umsetzungen von Konzepten diskutieren, die zeigen, wie E-Government-Konzepte funktionieren.
Mögliche Themen für Beiträge
- Methoden und Konzepte zur Modellierung, Standardisierung,Wiederverwendung und Integration von Verwaltungsprozessen
- Shared Services, Web-Services oder Portalverbünde: Zusammenwachsen und Austausch von Verwaltungen imE-Government
- Entwicklung von neuen elektronischen Verwaltungsdiensten
- Neue Rollen und Kompetenzen in der digitalisierten Verwaltung
- Untersuchungen zur Akzeptanz und Diffusion von E-Government-Anwendungen: Erfolgsfaktoren, Treiber und Hemmnisse
- Methoden, Konzepte und Werkzeuge für die Stärkung von E-Participation: Chancen und Möglichkeiten für eine aktive Bürgergesellschaft
- Einsatz von Social Media in Regierung und Verwaltung: Erfolgsbeispiele und Herausforderungen
- Innovationen im öffentlichen Bereich
- Open Government und Open Data
- Data-Driven Government: Chancen und Risiken
- Internet der Dinge und Dienste im öffentlichen Sektor
-
Smart Cities: administrative Chancen und Herausforderungen digitaler Städte und Gemeinden
-
Digitale Plattformen: Welche Mehrwerte bieten Portalverbünde und Städteplattformen für Bürger und Wirtschaft?
Dr. Lars Algermissen, PICTURE GmbH Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker, ERCIS – WWU Münster Prof. Dr. Michael Breidung, EB IT und Org., Stadt Dresden Dr. André Göbel, Capgemini Dr. Steffen Gilge, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege (FH) und Fortbildungszentrum des Freistaates Sachsen, Meißen Prof. Dr. Moreen Heine, Universität Potsdam Prof. Dr. Helmut Krcmar, TU München Prof. Dr.-Ing. Irene Krebs, Brandenburgische Technische Universität, Cottbus Angelina Lange, ifib consult GmbH Prof. Dr. Peter Loos, Universität des Saarlandes Dr. Peter Parycek, Donau-Universität Krems Prof. Dr. Birgit Schenk, Hochschule Ludwigsburg Prof. Dr. Tino Schuppan, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Prof. Dr. Daniel Veit, Universität Augsburg Prof. Dr. Konrad Walser, Berner Fachhochschule
E-Health - Understanding and Designing the Digital Future of Health

Dr. Hannes Schlieter Technische Universität Dresden Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung 01069 Dresden Hannes.Schlieter@tu-dresden.de
Inhalt
Die Digitalisierung gilt als zentrale Triebkraft und gleichsam Herausforderung für den gesellschaftlichen Wandlungsprozess unserer Zeit. Damit verbunden ist die zunehmende Konvergenz der physischen und der informationstechnisch beherrschten, digitalen Welt. E-Health ist in diesem Kontext schon längst kein Nischenthema mehr bzw. alleiniger Gegenstand des ersten Gesundheitsmarkts. E-Health hat sich vielmehr zur Avantgarde der Digitalen Transformation aufgeschwungen, die längst nicht mehr auf die Untersetzung tradierter Handlungsmuster fokussiert ist. Gleichwohl die Diffusion von E-Health-Innovationen in den Versorgungsalltag noch recht zögerlich ist, geht sowohl von Wissenschaft als auch Praxis eine enorme Innovationskraft aus, technische Lösungen und Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und geeignete Methoden zu kreieren, die ausdrücklich die Belange der Akteure sowie die Maßgaben der evidenzbasierten und individualisierten Medizin in Einklang bringen. Informationstechnische Lösungen sind der Schlüssel zur aktiven Gesundheitskontrolle (Fiteness u. Prävention) und zur Realisierung integrierter Gesundheitsversorgung. Letztlich steigen parallel zum Grad der Digitalisierung ebenso die Analysefähigkeiten und die Menge gesundheitsbezogener Daten (Genom-Datenbanken, medizinische Register), die für die Gesundheitsversorgung genutzt werden können. Dennoch wird bis heute nur ein Bruchteil dieser Potenziale gehoben, aus den Datenwelten geborgen und zur Personalisierung von Therapien, zur Gestaltung von Geschäftsprozessen oder zur Weiterentwicklung von Präventionsmaßnahmen und Unterstützungssystemen herangezogen zu werden. Das Thema „E-Health“ bietet somit ein vielfältiges und facettenreiches Spektrum für die Forschung. Die Wirtschaftsinformatik ist gefordert im Zeitalter der Digitalisierung, im interdisziplinären Dialog zukunftsfähige und realisierbare Lösungen zu präsentieren. In der Teilkonferenz sollen daher innovative Methoden sowie Forschungs- und Entwicklungsergebnisse der E-Health-Forschung sowohl aus den gestaltungsorientierten als auch den verhaltensorientierten Wissenschaften dargestellt werden.
Mögliche Themen für Beiträge
- Patientenzentrierte Versorgung durch Digitalisierung
- Digitalisierung als Enabler für Patient Empowerement und soziale Innovationen
- Bewertung, Translation und Diffusion von E-Health-Innovationen
- Konzeption und theoretische Erfassung von E-Health
- Perspektiven auf die Erforschung von E-Health Innovationsprozessen
- E-Health und Health-IT im Alter und über die Lebensspanne hinweg
- Digitale Transformation und die Konvergenz von Versorgung und Prävention
- Prozessmanagement in Versorgungseinrichtungen und Gesundheitsnetzwerken
- Analyse und Entwicklung von E-Health Plattformen und plattformbasierter Ökosysteme
- Datenmanagement und Business Intelligence, Data Analytics, Big Data
- IT-Sicherheit und Datenschutz im Zeitalter der Digitalisierung
- Virtuelle Assistenzsysteme und Virtuelle Coaching Lösungen
- Datenmanagement und Business Intelligence, Data
- Analytics, BigData, Medical Data Space
- Consumer Health Informatics
- weiterführende Themen in den Themengebieten: mHealth, pHealth, quantified self
Einsatz von Unternehmenssoftware in der Lehre

Dr. rer. nat. Harald Kienegger Executive Director | SAP University Competence Center Technische Universität München Fakultät für Informatik Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik (I17) Boltzmannstr. 3 85748 Garching bei München harald.kienegger@in.tum.de
Prof. Dr. Helmut Krcmar, Technische Universität München Prof. Dr. Klaus Turowski, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Inhalt
Betriebliche Standardsoftware und komplexe betriebliche Anwendungssysteme, wie z.B. Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme, gelten als Rückrat von Unternehmen. Aus diesem Grund ist es wichtig, bereits frühzeitig sowohl Fachwissen als auch Kompetenzen im Umgang mit derartigen Lösungen zu vermitteln. Neben der Vermittlung von konzeptuellem Wissen steht dabei auch die praxisnahe Ausbildung an realen Systemen im Vordergrund. Aus diesem Grund bieten Hochschulen ihren Studierenden und späteren Absolventen die Möglichkeit, das geforderte Fachwissen bereits während der Studienzeit zu erlangen. Dabei kommen den verwendeten Lehrkonzepten und –methoden sowie den Curricula eine besondere Bedeutung zu. Das Hauptziel der Teilkonferenz „Einsatz von Unternehmenssoftware in der Lehre“ ist es, Forschern und Praktikern ein Forum zu bieten, sich über Innovationen, Erfahrungen und zukunftsweisenden Nutzungskonzepten im Kontext von betrieblichen Anwendungs- und Informationssystemen im Lehreinsatz austauschen zu können. Insbesondere didaktische, technische und organisatorische Innovationen und Herausfordernen sollen in diesem Rahmen vorgestellt und diskutiert werden. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf Lösungen wie z. B. Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM) etc. Insbesondere neue Lösungen, wie z.B. In-Memory-Datenbanken, Big-Data- und Industrie 4.0-Szenarien, sowie deren Umsetzung in innovativen Lehrkonzepten mit praktischen Anwendungsbeispielen, erfordern die systematische Reflektion im Hinblick auf sowohl didaktische als auch technisch umsetzbare Bildungsangebote. Darüber hinaus dient die Teilkonferenz dem Austausch von Curricula-Entwicklern, um neue Lehrunterlagen vorstellen und diskutieren zu können.
Mögliche Themen für Beiträge
- Neue Curricula im Kontext betrieblicher Anwendungssysteme (als Research-in-Progress Beitrag)
- Effektive Ausbildung: Neue Methoden zur Inhaltsvermittlung (Lehrmethoden)
- Web Based Training, Massive Open Online Courses (MOOC), Mobile und Ubiquitous Learning
- Konzepte für den Einsatz von In-Memory Datenbanken in der Lehre
- Education Analytics: (Lehr-)Evaluation und Auswertung von Kurs- bzw. Lernergebnissen
- Lehrkonzepte und Umsetzungsbeispiele für Big Data und Smart Data
- Industrie 4.0 Lehrkonzepte, Einsatzszenarien und Umsetzungsbeispiele
-
Betriebskonzepte und IT-Infrastruktur-Providing sowie „Education as a Service“ Provisioning
-
Ausbildung im Kontext der digitalen Transformation
E-Learning und Educational Service Engineering

Prof. Dr. Peter Weber Computer Science / E-Business und Competence Center E-Commerce (CCEC) Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Elektrische Energietechnik Raum 04.114 Lübecker Ring 2 59494 Soest weber.peter@fh-swf.de
Prof. Dr. Michael H. Breitner, Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Martin Gersch, Freie Universität Berlin Dr. Nadine Guhr, Leibnitz Universität Hannover Prof. Dr. Hannes Rothe, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Eric Schoop, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Peter Weber, Fachhochschule Südwestfalen (Kontaktperson)
Inhalt
E-Learning ist einerseits an vielen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen gelebte Normalität, andererseits kommt es kontinuierlich zu Innovationen, deren didaktische, technische und organisatorische Implikationen es zu reflektieren gilt. Beispielhaft sei auf die zunehmende Nutzung freier Bildungsressourcen („Open Educational Resources (OER)“), sozialer Netzwerke in Lehr-/Lernprozessen, auf verschiedene Erscheinungsformen von „Massive Open Online Courses (MOOCs)“ oder auf den Trend zum mobilen, zunehmend auch informelleren Lernen hingewiesen. Derartige Entwicklungen erfordern eine systematische Reflektion im Hinblick auf sowohl didaktisch wie auch technisch und ökonomisch überzeugende Bildungsangebote (E-Learning und Blended Learning-Arrangements) sowie diesbezüglicher Leistungserstellungs-, Moderations- und Evaluationsprozesse (Educational Service Engineering). Immernoch werden die Erfahrungen anderer Branchen bei der erfolgreichen Erstellung und Vermarktung von Dienstleistungen im E-Learning-Kontext nur vereinzelt berücksichtigt. Daher ist auch die Übertragung, Adaption und Integration von Konzepten und Ansätzen aus der Wirtschaftsinformatik und dem Dienstleistungsmanagement ein wichtiger Aspekt des Tracks, da hier bereits überzeugende und nachweislich erfolgreiche Ansätze für vergleichbare Herausforderungen geschaffen wurden. Einreichungen können sich auf alle drei Säulen des E-Learning beziehen: Technik, Didaktik und Wirtschaftlichkeit.
Mögliche Themen für Beiträge
- Konzeptionelle und/oder empirische Arbeiten und Untersuchungen zu den Themenfeldern E-Learning / Educational Service Engineering
- Social Learning und Community Management: Konvergenz von kollaborativer Wissensarbeit und kollaborativem Lernen
- Mobile Learning und Mobile Edutainment mit Smartphones und Tablets(online/offline)
- Game-based Learning / Gamification
- Potenziale, Herausforderungen und Implikationen eines Serviceverständnisses von Bildungsangeboten
- Übertragbarkeit und Adaption etablierter Ansätze derWirtschaftsinformatik im Kontext der Erstellung hybrider Lern-Services(z.B. Service Engineering, Standardisierung von Services, MassCustomization, Qualitätsmanagement, Serviceorientierte Architekturen, Software Engineering, Business Intelligence, IT-Controlling, Wissensmanagement, Information Literacy,…)
- Gestaltung und Evaluation interaktiver, kollaborativer Blended Learning Arrangements (Frameworks, Evaluationskonzepte, Integration von Social Software Anwendungen)
- Learning Analytics und Educational Data Mining: Personalisierung von individuellen und/oder Moderationsunterstützung von kollaborativen Lernprozessen
- Massive Open Online Courses (MOOCs): Einsatzszenarien, Erscheinungsformen und Typologien, Geschäftsmodelle, technischeAlternativen und Plattformen, besondere Herausforderungen
- Entwicklung, Bereitstellung und Nutzung von Open Educational Resources(OER): Geschäftsmodelle, Anreizsysteme, Anforderungen,Internationalisierung/Lokalisierung, Diffusionsbarrieren, Konformität mit prüfungsrechtlichen Vorschriften
- Veränderung der (integrativen) Leistungserstellung bei Lern-Services durch bzw. mit Hilfe von Web 2.0-Applikationen
-
Best Practice-Beispiele und Lessons Learned in Bezug auf die Übertragung und Anwendung etablierter Konzepte der Wirtschaftsinformatik im Bildungskontext
Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos, Freie Universität Berlin PD Dr. Martin Ebner, TU Graz Dr. Markus Siepermann, Technische Universität Dortmund Prof. Dr. Frank Bensberg, Hochschule für Telekommunikation Leipzig Prof. Dr. Thomas Köhler, Technische Universität Dresden Dr. Helena Lovasz-Bukvova, Wirtschaftsuniversität Wien
Energieinformatik, Erneuerbare Energien und Neue Mobilität

Prof. Dr. Marco Pruckner Juniorprofessur für Energieinformatik Lehrstuhl Informatik 7 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg marco.pruckner@fau.de
Prof. Dr. Michael H. Breitner, Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, OFFIS – Institut für Informatik, Oldenburg Prof. Dr. Christof Weinhardt, Karlsruher Institut für Technologie
Inhalt
Die Energiewende mit ihren Zielen für die Umstellung des Energiesystems auf nachhaltige Energieträger bis zum Jahr 2050 führt zu einschneidenden Veränderungen im bisherigen elektrischen Energieversorgungssystem. Wenn bisher die Erzeugung im Wesentlichen am Bedarf ausgerichtet war, so wird man in Zukunft vermehrt versuchen, den Bedarf an das teils volatile Angebot der erneuerbaren Energien anzupassen. Da die hierfür zu flexibilisierenden Verbrauchsanlagen zu einem signifikanten Anteil in den Verteilnetzen angeschlossen sind, ist mit maßgeblichen Investitionen in Primär- sowie Sekundärtechnik und intelligente Leitsysteme in diesem Bereich zu rechnen. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass durch den Ausbau historisch gewachsener Netzinfrastruktur in ein IKT-geführtes intelligentes Netz, das die Flexibilität von Lasten und Erzeugern ausnutzt, ein signifikanter volkswirtschaftlicher Nutzen generiert werden kann. Bei diesem Transformationsprozess spielen jedoch nicht nur technologische Aspekte, sondern auch die Einbindung der Konsumenten und „Prosumer“ eine wichtige Rolle. Daher liegt das Augenmerk nicht nur auf der Entwicklung, Bewertung und Anwendung neuer Technologien, sondern auch auf der Wechselwirkung mit den Nutzern dieser Komponenten. Relevante Konzepte und Komponenten in der Energieversorgung erfordern auch geeignete Anreize für Investoren, Erzeuger, Konsumenten und Prosumer sowie eine Anpassung des regulatorischen Rahmens, um das Potenzial des Smart Grid vollständig zu heben. Die Herausforderungen sind dabei nicht auf die Domäne Strom begrenzt, vielmehr steigt der Bedarf, die Herausforderungen von Strom-, Gas- und Wärmeversorgung sowie Mobilität integriert anzugehen.
Mögliche Themen für Beiträge
-
Koordination dezentraler Erzeuger und Verbraucher wie z.B. Supply Demand Matching und Demand Side Management
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Multiagentensysteme, autonome Systeme, verteilte künstliche Intelligenz, Selbstorganisationsverfahren
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Energieträgerübergreifende Ansätze in der Energiesystemoptimierung (z.B. Power-to-Gas, Hybridnetze, etc.)
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Software- und Systemarchitekturen
-
Decision Support Systeme und Szenarioanalyse-Tools
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Informations- und Kommunikationstechnologien im Smart Grid
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Ökonomische Aspekte und Nachhaltigkeit
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Konzeption, IT-Umsetzung und IT-Unterstützung von Marktmechanismen in der Energiewirtschaft
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Geschäftsmodelle und elektronische Dienste
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Akzeptanz- und Verhaltensaspekte von Marktteilnehmern, Anreizsysteme, Tarifmodelle und Preismechanismen
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Wirtschaftliche Bewertung von Energiesystemen
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Regulatorische Aspekte
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IT für Elektromobilität/intermodale Mobilitätssysteme
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Industrielles Lastmanagement
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Datenanalyse für intelligente Energiesysteme
-
Blockchain und Distributed Ledger Verfahren
Human-centric Information Systems Design and Development

Dr. MMag. Kathrin Figl Assistant Professor WU – Vienna University of Economics and Business Institute for Information Systems and New Media Welthandelsplatz 1, Building D2 A-1020 Vienna kathrin.figl@wu-wien.ac.at
Inhalt
Digitale Informations- und Kommunikationssysteme (IKS) sind heutzutage nicht nur fester Bestandteil der Arbeitswelt, sondern haben auch längst den privaten Alltag durchdrungen. Solche Systeme haben einen fundamentalen Einfluss auf Kommunikation, Informationsverhalten sowie soziales Miteinander. Effektiv gestaltet und richtig eingesetzt ermöglichen IKS neue Arbeits- und Kollaborationsformen. Die Durchdringung des beruflichen, privaten und öffentlichen Raumes durch Technologien, sei es durch allzeit für NutzerInnen verfügbare Geräte, wie Smartphones oder smarte Objekte/Internet-of-Things, bringt für die gestaltungsorientierte Wirtschaftsinformatik neue Herausforderungen mit sich, da beispielsweise durch Technologien induzierte ständige Unterbrechungen oder auch Multi-tasking die menschliche Aufmerksamkeit schwächen können. Resultat ist eine Überlastung von Kognitionsprozessen, die in weiterer Folge mitunter Arbeitsprozesse und soziales Miteinander beeinflussen. Neben solchen Herausforderungen eröffnet die Durchdringungung des Alltags mit Technologien aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten für nutzerzentrierte Lösungen, für deren theoriegeleitete Entwicklung soziologische und (kognitions-)psychologische Theorien wesentliche Gestaltungshinweise liefern können. Nicht nur die Lösungen an sich sollten sich auf Theorien stützen, auch der Gestaltungsprozess selbst wird von Menschen durchgeführt, welche die Entwicklung und das Design von Informationssystemen vorantreiben. Da die Informationsverarbeitung des Menschen fehleranfällig ist, ist es im Kontext der Systementwicklung sinnvoll, kognitive Theorien heranzuziehen um z.B. (Modellierungs-)Sprachen, Entwicklungsmethoden und -prozesse zu optimieren. Theoriebasierte Gestaltungsartefakte können somit Informations- und Kommunikationssysteme selbst, sowie ihre Gestaltungs- sowie Nutzungsprozesse sein. In Bezug auf das Konferenzmotto „Data driven X – Turning Data into Value“ ist insbesondere folgender Punkt hervorzuheben: Um exponentiell wachsende Datenbestände für Menschen weiterhin zugänglich und handhabbar zu machen ist ein tiefgreifendes Verständnis kognitiver Prozesse und deren Berücksichtigung bei der Systemgestaltung essentiell. Diese Teilkonferenz heisst sowohl gestaltungsorientierte (z.B. Design Science Research, Aktionsforschung) als auch quantitativer wie qualitative empirische Forschungsarbeiten (z.B. Experimente, fragebogenbasierte Studien, Interviews, Inhaltsanalysen) gleichermaßen willkommen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Anwendung und Erweiterung bestehender kognitiver, verhaltensökonomischer und sozialer Theorien (z.B. mit Bezug auf Aufmerksamkeit, Motivation, Kreativität, Informationsverarbeitung, Entscheidungsverhalten, Kommunikation) für das theoriegeleitete Design bzw. Gestaltung von Informationssystemen sowie deren besseren Verständnis, u. a.:
- Informationssysteme für Wissensarbeit, Wissenstransfer und Shared Understanding
-
Kollaborative Systeme und Prozesse (z.B. Motivation und Erhöhung von Beteiligungsbreite/-tiefe, Interaktionsmechanismen, Co-Creation/ Kreativitätsförderung, Crowd-Sourcing)
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Kommunikations- und Netzwerksysteme sowie deren Nutzungsprozesse (z.B. Social Media, Verhalten in Communites, Interaktion mit IT-basierten Dienstleistungen)
-
Online-Entscheidungsarchitekturen/-situationen (Digital„Nudging“: z.B. Gestaltung von Webformularen, Persuasive Systems)
-
Systeme zur Unterstützung des Umgangs mit großen Datenbeständen (z.B. Informationsverarbeitung, Visualisierung)
- ERP- und entscheidungsunterstützende Systeme
-
NutzerInnen-zentrierte Informationssysteme, die eine (ad-hoc-)Anpassung ermöglichen (z.B. personalisierte oder kultur-abhängige Empfehlungssysteme)
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Anwendung und Erweiterung bestehender kognitiver, verhaltensökonomischer und sozialer Theorien im Hinblick auf die theoriegeleitete Gestaltung von Design- und Entwicklungprozessen für Informationssysteme u. a.:
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Kognitive Verzerrungen (Cognitive Bias) in der Entwicklung von Informationsystemen (z.B. in der Anforderungsanalyse, Projektplanung, Modellierung, Programmierung)
- Kommunikationsmodelle für Crowd-Sourcing
- Kreativitätsfördernde Designprozesse und Tools zur Informationssystemgestaltung
-
Prof. Dr. Ulrich Bretschneider, Universität Siegen Dr. Hashim Chunpir, Universität Hamburg Dr. Verena Dorner, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Dr. Bruce Ferwerda, Johannes Kepler Universität Linz und Jönköping University Thomas Friedrich, M.Sc., Universität Bamberg Dr. Irina Heimbach, Technische Universität Darmstadt Mag. Jana Korunovska, Wirtschaftsuniversität Wien PD Dr. Agnes Koschmider, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Prof. Dr. Hanna Krasnova, Universität Potsdam Dr. Simone Kriglstein, Universität Wien Dr. Isabella Seeber, Universität Innsbruck Dr. Alexander Simons, Universität Liechtenstein Prof. Dr. Matthias Söllner, Universität St.Gallen Dr. Verena Tiefenbeck, ETH Zürich
IKT-gestütztes betriebliches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement

Prof. Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg Professor for ICT in Transport and Logistics University of Applied Science Bremerhaven An der Karlstadt 8 27568 Bremerhaven benjamin.wagnervomberg@hs-bremerhaven.de

Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez University of Oldenburg Department of Computing Science Chair Business Informatics (Very Large Business Applications) Ammerländer Heerstr. 114-118; 26129 Oldenburg – GERMANY Tel. +49 441/ 798-4470, Fax -4472 jorge.marx.gomez@uni-oldenburg.de
Inhalt
Das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement umfasst sowohl die ökonomische, soziale als auch die ökologische Dimension unternehmerischen Handelns. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist dabei notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Etablierung in Unternehmen. Dabei können grundsätzlich zwei Perspektiven unterschieden werden: Einerseits rückt die IKT selbst durch erhöhten Energie- bzw. Ressourcenbedarfs im Leistungserstellungsprozess in das Blickfeld interner und externer Stakeholder (nachhaltiges IT-Management). Das in der Praxis diskutierte “Green IT” liefert hierzu erste Ansätze. Andererseits kann die IKT durch die informatorische Absicherung unternehmerischer Entscheidungen (z.B. Betriebliche Umweltinformationssysteme) unterstützen und somit die Realisierung von Optimierungspotentialen im Nachhaltigkeitsmanagement ermöglichen (IT for Green). Eine zentrale Fragestellung ist, wie und welche Erkenntnisse und Konzepte der Wirtschaftsinformatik hierfür genutzt werden können. Die Teilkonferenz fokussiert sowohl Konzepte eines nachhaltigen IT-Managements als auch die IT-Unterstützung der ökonomischen und ökologischen Dimensionen des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements und erörtert Forschungsfragen, Perspektiven und State-of-the-Art Anwendungen in diesem Feld. Aufgrund der interdisziplinären Natur des Themafeldes ist es das Ziel, dass Experten aus verschiedenen Fachrichtungen teilnehmen. Als eine spezielle Ausprägung der IT for Green adressiert die Teilkonferenz das Themenfeld „IKT für nachhaltigen Transport“. Der Transport von Personen und Gütern unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen unserer Zeit. Auf der einen Seiten bildet die Mobilität von Menschen und Waren eine Kernfunktion innerhalb unserer heutigen Ökonomie und Gesellschaft. Auf der anderen Seite ist der durch den Transport induzierte Verkehr eines der wesentlichen Wirkungsfelder der Produktion klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids und anderer für Umwelt, Mensch und Ökonomie belastender Emissionen und Engpässe. Viele Aktivitäten von Industrie, Wissenschaft und öffentliche Hand adressieren heute auf verschiedensten Ebenen die Minderung dieser negativen Effekte, z. B. im Bereich alternativer Antriebe wie der Elektromobilität aber auch im Kontext von Smart Cities. Informations- und Kommunikationstechnologie spielt dabei eine Schlüsselrolle, um Transport und Verkehr mit einer Vielfalt von Anwendungsfeldern und Lösungen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Mögliche Themen für Beiträge
- Konzepte und Methoden betrieblicher Umweltinformationssysteme (BUIS) zur Gestaltung nachhaltiger Produktions- und Zuliefernetzwerke (Sustainable Supply Chains)
- Integration von BUIS und ERP-Systemen
- Geo-Informationssysteme
- IT for Green und Green IT
- Nachhaltigkeitsmanagement für IT-Organisationen – Managementkonzepte und Frameworks (z. B. Vorgehens- und Reifegradmodelle)
- Green IT Kennzahlensysteme bzw. Performance-Measurement-Systeme (z. B. Green IT Scorecards)
- IT-Ressourcenmanagement
- IKT und Energieeffizienz
- Lebenszyklusanalysen von IT-Ressourcen
- Anwendung der Theorien der Wirtschaftsinformatik (Information Systems Research) auf Fragestellungen des nachhaltigen IT-Managements und des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements (z. B. resource-based view)
- Sustainable Cloud Computing
- Plattformen im Bereich Smart City und urbane Mobilität
- IS für Nachhaltige Mobilitätsangebote
- Smarte Reiseplanungs- und -assistenzsysteme
- Integration von Mobilitätssystemen auf Basis elektrischer und anderer alternativer Antriebsarten
- Green Logistics
- IS für Sharing- und Prosumer-Ansätzen im Mobilitätsbereich
- IS für kommunales und betriebliches Mobilitätsmanagement
- BUIS zur Unterstützung nachhaltigen Konsum- und Mobilitätsverhaltens
- BUIS als Enabler für die Reduktion von CO2 -Emissionen
- Nachhaltigkeitsreporting und -kommunikation
- IT-gestütztes Management von Umweltrisiken
- Modellierung und Simulation umweltrelevanter Prozesse
-
Sustainable Supply Chain Management
-
Active Environmental Data Warehouses
-
Umweltinformationsmanagement
-
Anwendung weiterer und Ausweitung bestehender Methoden der angewandten Informatik auf dem Gebiet der Stoffstromanalyse (Material Flow Analysis) und innerhalb von BUIS
- Ausblick auf neue Konzepte und Technologien, die im Umfeld des Rahmenthemas angesiedelt sind
Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez, Universität Oldenburg, OFFIS (Track Chair) Prof. Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg, Hochschule Bremerhaven (Track Chair) Prof. Dr. Hans-Knud Arndt, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prof. Dr. Burkhardt Funk, Leuphana Universität Lüneburg Prof. Dr. Ralf Isenmann, Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt, Universität Bremen, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Prof. Dr. Andreas Möller, Leuphana Universität Lüneburg Prof. Dr. Peter Niemeyer, Leuphana Universität Lüneburg Dr. Sven Rosinger, OFFIS – Institut für Informatik Prof. Dr. rer. pol. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow, TU Berlin
Informationssysteme und Innovationsstrukturen in der Finanzwirtschaft

PD Dr. Gregor Zellner Director CC Lehre & Forschung ibi research an der Universität Regensburg GmbH Galgenbergstraße 25 D-93053 Regensburg gregor.zellner@ibi.de
Inhalt
Die Digitalisierung hat die Finanzwirtschaft innerhalb nur eines Jahrzehnts in einen Umbruch getrieben, den wir in dieser Radikalität bisher nie erlebt haben. Kunden erwarten die Erfüllung immer neuer Anforderungen und Flexibilitäten, auch infolge Erfahrungen aus anderen Branchen. Lieferanten der Finanzdienstleister integrieren vorwärts, neue Anbieter wie FinTechs stoßen sogar direkt bis zum Endkunden vor und drängen etablierte Akteure zur Seite. Regulatoren setzen Anforderungen, die ihrerseits Innovationen begünstigen oder sogar erzwingen. In der Folge entstehen an der Schnittstelle zum Endkunden immer neue Produkte, Produktvarianten und Services. Diese werden über immer vielfältigere, zunehmend integrierte Vertriebswege präsentiert, mit höheren Anteilen an Selbstberatung und unter Einsatz neuer oder gereifter Technologien wie zum Beispiel Spracherkennung und Biometrie. In den Prozessen und IT-Systemen der Finanzdienstleister verändern sich die Anforderungen an Transaktions-, Datenbereitstellungs- und Reporting-Strukturen. Industrielle Strukturen finden Anwendung in Stücklisten-ähnlichen Produktbeschreibungen und darauf aufbauenden Prozessen. Die Nutzung von Small Data und Big Data wird auch unter Einsatz von KI und lernenden Systemen vorangetrieben und ermöglicht neue Akquise- und Serviceansätze. Zukünftige Lösungen rufen nach einem veränderten Vorgehen im Entwicklungsprozess, zum Beispiel agil, in separaten Inkubatoren und unter stärkerem Einbezug der Kunden. All dies beeinflusst die Governance-, Management- und Risikomangement-Strukturen und fordert die Regulatoren heraus. Und letztlich müssen diese Ansätze in profitable Geschäftsmodelle transformiert werden. Optionaler Bezug zum Konferenzmotto „Data driven X – Turning Data into Value“ Die Produkte der Finanzwirtschaft sind rein logische Konstrukte, also Datenstrukturen. Schon die veränderte Abbildung von Produkten – zum Beispiel in Stücklisten-ähnlichen Strukturen – schafft Wert direkt bei der Produktauswahl, weil der Kunde nie gekannte, transparente Konfigurationsmöglichkeiten erhält. Sie schafft weiteren Wert im Erstellungs- und Serviceprozess, weil sie ein industrielles Qualitätsmanagement ermöglicht. Das gezielte Angebot von Finanzprodukten kann durch Small Data unterstützt werden, die die Bank vom Kunden aktiv erfragt hat, aber auch durch Auswertung von Big Data, zum Beispiel aus vergangenen Handlungen oder sozialen Netzen. Die Angebote können zunehmend in Selbstberatung präsentiert werden; dabei spielen lernende Systeme eine bedeutende Rolle. Aber die potentielle Rolle einer Bank als Wertgenerierer geht weit über die Bereitstellung reiner Finanzdaten hinaus: Beispielsweise könnte die Bank immer mehr der ideale, weil als besonders sicher empfundene Ort sein, um alle kritischen Daten des Kunden zu speichern und im Sinne eines „neuen Permission Marketing“ bzw. „Customer Consent Management“ nur nach Kundenautorisierung hinsichtlich Zweck und Zeitraum begrenzt zur Verfügung zu stellen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Digitalisierung der Beratungsprozesse („Robo Advice“) für Anlage-, Kredit-, Versicherungsprodukte und für umfassendeLösungen des persönlichen Finanzmanagments
- Innovative Transaktions-, insbesondere Zahlungssysteme:Mobile Payment, Instant Payments, Micropayments, Krytowährungen
- Zunehmende Digitalisierung von Beratung und Transaktionen auch im Firmenkundengeschäft
- Etablierung ganz neuer Produktfelder wie z. B. Authentifizierungs-Dienste, E-Tresore (weit über Finanzdaten hinaus) mit kundenauthorisierter Bereitstellung an Dritte (z. B. „Customer Consent Management“)
- Integration von Vertriebswegen, Bereitstellung neuer Vertriebswege sowie veränderter I/O-Medien: Omnikanal, Mobile Banking and Insurance, Sprachein- und -ausgabe, Biometrie, Schnittstellen zum Internet of Things
- Neue Formen der Kundenansprache, auch in Verbindung mit Social Media und in Verbindung mit Big Data, bis hin zum Community Banking
- Industrialisierung im Finanzdienstleistungsbereich: Prozess- und Datenstrukturmanagement in Verbindung mit Qualitätsmanagement (auch regulationsgetrieben, z. B. Stresstests, Anacredit, PSD-2)
- Änderung der Anwendungsarchitekturen, z. B. Stücklisten-orientierter Produktbeschreibungen, API-Architekturen und Modularisierung, Strukturen zum Management von Big Data
- Potenzial und Grenzen dezentraler Ledger-Technologien (wie z. B. Blockchain)
- Änderungen der technischen Infrastrukturen, vom Narrow Band Internet of Things (z. B. für Micropayments) bis hin zu umfassenden Cloud-Lösungen
- Sicherheitsprobleme und -lösungen – von der Biometrie bis zu Sicherheitslösungen für die Cloud
- Geschäftsmodelle und deren Governance, Management der neuen Ansätze, Risikomanagement der IT von Finanzdienstleistern
- Regulation als eigenständiger Innovationstreiber oder -bremser
- Veränderte Innovationsstrategien, Entwicklungskonzepte und Anreizsysteme. Zum Beispiel: agile Entwicklung, (Kooperation oder Konkurrenz) mit FinTechs und InsurTechs, Operieren in Ökosystemen, früher Einbezug der Kunden
Internet of Value and Blockchain

Dr. Marcus M. Dapp, Dipl. Ing. ETH Postdoctoral Researcher Computational Social Science ETH Zürich Clausiusstrasse 50 CH-8092 Zürich mdapp@ethz.ch
Inhalt
The Blockchain Technology track will feature a number of papers addressing methods and techniques, issues and key challenges, as well as organizational approaches for the forthcoming of Blockchain aka Distributed Ledger Technologies from a niche expert technology toward a broader availability among industries worldwide. Among other promising technologies, blockchains or Distributed Ledger Technologies (DLTs), promise to be one of the most disruptive technology trends since the invention of the internet’s TCP/IP protocol, yet this technology is still lacking scientific attention and coverage in peer-reviewed literature. The combination of key characteristics, e.g. accountability, immutability, pseudonymity or distributed network topology, as well as the first cryptocurrency Bitcoin, drew enormous attention given the ubiquitous amount of possibilities this technology can be used since its invention in 2008 by Satoshi Nakamoto. Whereas TCP/IP lowered the cost of transferring data between two parties dramatically, Blockchains have the potential to reduce the cost of transactions (i.e. transfer of assets) dramatically – with the potential of creating a new internet of value. DLTs can enable the secure transfer of any asset worldwide with nearly instant accountability by specifically cutting out intermediary trust holders due to the capabilities of the network’s consensus-building and thus trust-building processes, e.g. the Bitcoin proof-of-work mining concept. More recent developments that build on top of blockchains, like smart contracts and crowd-funded Decentralized Autonomous Organizations (DAOs) take the possibilities of programmable secure transactions even further. In this context, companies, governments and others are facing dramatic organizational change and transformation processes while adopting DLTs. This track welcomes fundamental research regarding methods and techniques, issues, and key challenges, as well as organizational approaches for understanding the potential of DLTs. Research may cover any industry or organizational body and may focus on the technology layer or strategic organizational challenges, opening this track both to the IT and economic science community to reflect their increasing dependency on each other.
Mögliche Themen für Beiträge
- Classification/Taxonomy of blockchain/DLT systems
- Standards and interfaces related to blockchain
- Blockchain developers and communities
-
Novel approaches to development of blockchain applications
-
Legal issues with smart contracts
-
Relationship and interplay of open source, open data and blockchain technology
-
Challenges of implementing business logics in smart contracts
-
Limits of blockchain applications in large distributed transaction systems
-
Implications for existing and rise of new business models
IT-Beratung im Wandel: Daten, Digitalisierung und Geschäftsmodelle

Prof. Dr. Thomas Deelmann Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (FHöV NRW) Erna-Scheffler-Straße 4 51103 Köln thomas.deelmann@fhoev.nrw.de
Prof. Dr. Paus Drews, Leuphana Universität Lüneburg
Inhalt
Die IT-Beratung befindet sich derzeit in einer Zeit des Wandels. Das Thema Digitalisierung steht heute auf der strategischen Agenda von Unternehmen weit oben. Die Unternehmen der IT-Beratungsbranche müssen sich neuen strategischen, organisatorischen und technischen Herausforderungen ihrer Klienten stellen. Im Fokus stehen hierbei neben potenziellen Effizienzgewinnen vor allem auch umfassende und teilweise disruptive Veränderungen von Geschäftsmodellen. Dabei ist zu beobachten, dass Daten in mehrfacher Hinsicht wachsende Bedeutung erfahren. Neue Geschäftsmodelle beruhen oft auf dem Einsatz von BigData-Technologien, Data Science und datenbasierten Wertschöpfungsketten. IT-Beratungsorganisationen übernehmen dabei eine Katalysatorfunktion: Sie helfen Klientenorganisationen, ihr Geschäftsmodell „data-driven“ auszurichten, „Daten in Werte“ zu wandeln und die erforderlichen Veränderungen der IT-Infrastruktur zu planen und umzusetzen. Neben dieser veränderten Dienstleisterrolle werden Beratungsunternehmen auch intern zunehmend „data-driven“. Zum einen können sie Daten stärker in ihre Dienstleistungen integrieren und zum anderen kann ihr eigenes Geschäftsmodell signifikant verändert werden, wenn Daten zur Digitalisierung der Leistungserbringung genutzt werden und die Digitalisierung wiederum zu einer Automatisierung von Beratungsleistungen führt. Diese Aspekte führen zu der Frage, welche Auswirkungen Daten, Digitalisierung und Veränderungen in Geschäftsmodellen auf die IT-Beratung haben. Die Teilkonferenz steht in der Tradition vorangegangener MKWI-Teilkonferenzen zur IT-/IV-Beratungsforschung. Die Teilkonferenz ist offen für empirische, gestaltungsorientierte, konzeptionelle und kritische Beiträge.
Mögliche Themen für Beiträge
- Entwicklung und Veränderung von Beratungsprodukten und -ansätzen zu den Themen Daten, Digitalisierung undGeschäftsmodelle
- Besonderheiten der Beratung zu Daten, Digitalisierung und Geschäftsmodellen in verschiedenen Branchen, z.B. Einzelhandel und öffentliche Verwaltung
- Beratungsinterne Effizienzsteigerungen durch den Rückgriff auf Daten, Digitalisierung und die Veränderung von Geschäftsmodellen
- Auswirkungen von Daten und Digitalisierung auf das Recruiting und die Mitarbeiterbindung in der IT-Beratung
- Automatisierungsmöglichkeiten des Beratungs-Geschäftsmodells
- Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für das Geschäftsmodell von IT-Beratungen
- Umgang mit Barrieren und Widerständen gegenüber der Beratung zu Daten, Digitalisierung und Geschäftsmodellen in Kundenorganisationen
IT-Sicherheit für Kritische Infrastrukturen: Infrastrukturmanagement, Informationsmanagement und Risikomanagement

Dr. Steffi Rudel Projektleiterin VeSiKi Fakultät für Informatik Universität der Bundeswehr München Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg steffi.rudel@unibw.de
Inhalt
Diese Teilkonferenz bietet ein Forum für Forschung zu Fragen der IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Kritische Infrastrukturen sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Moderne Industrienationen sind auf komplexe Infrastrukturen und ihre Informations- und Kommunikationstechnologie angewiesen und Ausfall oder Manipulation der IT-Systeme würden dramatische Folgen nach sich ziehen. Die Heterogenität sowie die Langlebigkeit der IT-Lösungen und die zunehmende Vernetzung über Sektoren und Wertschöpfungsketten hinweg stellen besondere Herausforderungen für die IT-Sicherheit Kritischer Infrastrukturen dar. Der Faktor Mensch spielt eine zentrale Rolle mit Fragen der Awareness und Akzeptanz von IT-Sicherheitspolicies. Wirtschaftliche und strategische Fragestellungen des Risikomanagements, der Gestaltung der Geschäftsmodelle sind genauso relevant wie das Wechselspiel zwischen IT-Sicherheit einerseits mit den operativen Anforderungen andererseits. Neue technische Trends wie die Nutzung mobiler Geräte, die zunehmende Vernetzung der IT-Systeme oder Cloud Lösungen stellen die IT-Sicherheit Kritischer Infrastrukturen vor neue Herausforderungen. Nicht alleine Robustheit sondern auch Resilienz sowie Fragen des Krisenmanagements oder der Business Continuity Managements sind relevant. Diese Teilkonferenz adressiert technische, organisatorische, menschliche und juristische Perspektiven der IT-Sicherheit und lädt Beiträge zu empirischer Forschung genau wie gestaltungsorientierte Ansätze ein.
Mögliche Themen für Beiträge
- IT-Sicherheit und neue Geschäftsmodelle
- IT-Architekturen für die Sicherheit Kritischer Infrastrukturen
- Innovationskonzepte für IT-Sicherheit
- Service-Systeme für IT-Sicherheit und IT-Sicherheitsmanagementsysteme
- IT-Sicherheit und Industrie 4.0
- Analyse von Bedrohungen von innen und aussen und Risikoanalyse
- Methoden und Technologien des Penetration Testing
- Analysen von Krisenmanagent, Business Continuity, Resilienz und Robustheit
- Nutzung und Akzeptanz von Konzepten und Technologien der IT-Sicherheit
- Security-by-Design und Design von innovativen Technologien und Verfahren für IT-Sicherheit
- IT-Sicherheit, Privacy und Datenschutz
- Implikationen nationaler und internationaler Gesetzgebung für IT-Sicherheitslösungen und Geschäftsmodelle
- Best Practices und Fallstudien zur IT-Sicherheit für Kritische Infrastrukturen
- IT-Sicherheit für spezifische Sektoren Kritischer
- Infrastrukturen und sektorenübergreifende Ansätze
- Big Data, Open Source und maschinelles Lernen
- Vernetzung von Akteuren
Modellierung betrieblicher Informationssysteme

Dr. Sebastian Schlauderer Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Industrielle Informationssysteme Otto-Friedrich-Universität Bamberg An der Weberei 5 96047 Bamberg sebastian.schlauderer@uni-bamberg.de
Prof. Dr. Sven Overhage; Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Industrielle Informationssysteme; Leitung der GI-Fachgruppe MobIS Prof. Dr. Peter Fettke; Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
Inhalt
Die Teilkonferenz „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“ bildet das Forum für aktuelle Ergebnisse zu Themen der Modellierungsforschung in der Wirtschaftsinformatik. Sie reflektiert die mit dem Forschungsfeld „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“ verbundene Vielfalt an Forschungszielen, Forschungsgegenständen und Forschungsmethoden. Die Teilkonferenz greift gegenwärtige Herausforderungen der Modellierungsforschung auf, darunter insbesondere die Verwendung konzeptueller Modelle im Rahmen „innovativer Organisationsformen, neuer Geschäftsmodelle sowie Kooperations- und Interaktionsformen, die eine beachtliche Komplexität aufweisen und entsprechende Anforderungen an die Gestaltung von Informationssystemen stellen“*. Die aktuelle Teilkonferenz knüpft an die bestehende Tradition von Teilkonferenzen und Konferenztracks zum Forschungsfeld „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“ (u.a. auf der MKWI 2016 und der WI 2017) an. Das Thema „Datenmodellierung im Zeitalter von Big Data“ greift zudem das Motto der MKWI 2018 auf. Die Teilkonferenz wird von der GI-Fachgruppe „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“ (MobIS) unterstützt. Das Programmkomitee lädt zur Einreichung von Originalbeiträgen zu Themen der Modellierungsforschung ein. Die folgende, nicht abschließende Liste nennt mögliche Themenfelder für Einreichungen. Beiträge zum Thema „Innovative Modellierungswerkzeuge“ werden im Zuge einer Demonstrator-Session vorgestellt. *: Frank U; Strecker S; Fettke P; vom Brocke J; Becker J; Sinz E: Das Forschungsfeld »Modellierung betrieblicher Informationssysteme«: Gegenwärtige Herausforderungen und Eckpunkte einer zukünftigen Forschungsagenda (Research Note), WIRTSCHAFTSINFORMATIK 56 (1) 2014.
Mögliche Themen für Beiträge
- Geschäftsprozessmodellierung, Unternehmensmodellierung
- Unternehmensarchitekturen, Informationssystemarchitekturen, Architekturmodellierung
- Datenmodellierung im Zeitalter von Big Data
- Modellierungssprachen, domänenspezifische Modellierungssprachen, Metamodellierung
- Modellierungsmethoden, Method Engineering
- Kooperative, kollaborative, verteilte Modellierung
- Modellanalyse, Ausführbare Modelle, Modelltransformation, Modellbasierte Softwareentwicklung
- Modellierung komponentenorientierter Informationssysteme
- Referenzmodelle und Referenzmodellkonstruktion
- Qualität von konzeptuellen Modellen und ihre Qualitätssicherung
- Branchenbezogene Anwendungen der konzeptuellen Modellierung (z. B. Gesundheitswesen)
- Philosophische und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Modellierungsforschung
Interaktive Elemente der Teilkonferenz
- Innovative Modellierungswerkzeuge (Demonstrator-Session zur Präsentation von Modellierungswerkzeugen)
OpenLabs als Innovations- und Produktionsstätten für Unternehmen

Dr. rer. pol. Dipl.-Inform. Edzard Weber Wissenschaftlicher Mitarbeiter Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gronau Universität Potsdam August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam edzard.weber@wi.uni-potsdam.de
Mario Parade, Wissenschaftsladen Potsdam e.V., Stanford FabLearn Fellows
Inhalt
OpenLabs (Open Laboratories) sind in den vergangenen Jahren zu einer weltweiten Bewegung herangewachsen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass Menschen aus unterschiedlichen (Arbeits-/Unternehmens-)Kulturen und Disziplinen Infrastrukturen aufbauen, um einen gemeinsamen und einfachen Zugang zu Zukunftstechnologien, gemeinsamer Konzeptentwicklung und offenem Wissen/Daten zu schaffen. Dabei werden unterschiedliche, inhaltlichen Ausrichtungen aufgegriffen und als offene Labore/Werkstätten umgesetzt, wie z.B. FabLab (Fabrication Laboratory), BioLab (Biotechnologien/BioHacking), OKLab (Open Knowledge), EAM-Lab (Unternehmensarchitekturen), EduLab (Lehr-/Lernkonzepte) oder InnoLab (Innovationen). Die Werkstätten agieren nicht isoliert, sondern innerhalb einer globalen Open-X-Gemeinschaft. Diese sind überwiegend als gemeinnützige Vereine organisiert. (Momentan gibt es z.B. schätzungsweise 1200 FabLabs weltweit, davon ca. 50 in Deutschland.) Privatpersonen, ebenso wie klein- und mittelständische Unternehmen, Industrie und Forschungseinrichtungen, nutzen die Labore zunehmend als Brutstätte für die Entwicklung von Innovationen, sowohl in einem Closed als auch in einem Open Innovation Process, der wiederum die Erfahrungen, Expertise und Zuarbeit aus der OpenLab Community gezielt in Anspruch nimmt. OpenLabs entstanden unabhängig vom Leitbild einer Industrie 4.0, Big Data oder Bioökonomie. Sehr wohl bieten sie aber Möglichkeiten, dass sich insbesondere KMU mit Aspekten dieser Themen (z.B. kundenindividualisierte Fertigung, individuelle Schulungskonzepte, offene Think Tanks) praktisch vertraut machen können und entsprechende Unternehmensprozesse, Strategien und Prototypen im OpenLab erproben oder ergänzen können. Dieser Minitrack fokussiert die Arbeitsweise und die Potenziale der Zusammenarbeit von OpenLabs und Unternehmen.
Mögliche Themen für Beiträge
- Open/closed Innovation in und mit OpenLabs
- Kooperationssysteme für OpenLabs
- Fallstudien und Referenzmodelle zur kooperativen Produktentwicklung
- Betreibermodelle und Arbeitsorganisation in OpenLabs
- Anreize für die freie Mitarbeit in OpenLabs
-
Standardisierung im Kontext von OpenLabs
-
Rechtliche Aspekte (Urheber- und Verwertungsrechte, Gewährleistungsansprüche)
-
Auslagerung von Kleinstserienfertigung in FabLabs
-
Personal Fabrication
-
FabLabs als Lernfabriken für KMU
-
Integration von OpenLabs in unternehmerische Wertschöpfungsketten
-
KnowHow-Transfer von OpenLabs nach KMU
Prof. Dr. Sören Auer – Universität Bonn; Fraunhofer IAIS Prof. Dr. Andrea Back – Universität St. Gallen, Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Andreas Braun – BSP Business School Berlin Prof. Dr. Leonhard Dobusch – FU Berlin, Organisationstheorie Dr. Joachim Fröhlingsdorf – VDI Technologiezentrum GmbH, Berlin Prof. Dr. Norbert Gronau – Universität Potsdam, Anwendungszentrum Industrie 4.0 Tom Hansing – Anstiftung Verbund der offenen Werkstätten Prof. Dr. Katharina Hölzle – Universität Potsdam, Innovationsmanagement und Entrepreneurship Markus Lahr – VINN-Lab FH Wildau Dr. Bastian Lange – Multiplicities Berlin Prof. Dr. Karsten Nebe – Hochschule Rhein-Waal, FabLab Kamp-Lintfort Prof. Dr. Christoph Lattemann – Jacobs University Bremen, Design Thinking Lab Mario Parade – Wissenschaftsladen Potsdam e.V.; Stanford FabLearn Fellows Jan Peuckert – Insitut für Ökologische Wirtschaftsforschung Berlin (IÖW) Prof. Dr. Sabine Pfeiffer – Universität Hohenheim, Organisationssoziologie Prof. Dr. Volkmar Pipek – Universität Siegen, CSCW und Soziale Medien Prof. Dr. Christian Ramsauer – TU Graz, Institut für Innovation und Industrie Management Prof. Dr. Stefan Stieglitz – Universität Duisburg-Essen, Kommunikation in elektronischen Medien Prof. Dr. Frédéric Thiesse – Universität Würzburg, Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung Dr. Edzard Weber – Universität Potsdam, Wirtschaftsinformatik Lars Zimmermann – Open IT Agency Berlin
Smart Services: Kundenzentrierte Kombination von Dienstleistungen für Mobilität, Finanzen und Gesundheit

Prof. Dr. Jan Fabian Ehmke Business Analytics Group Europe University Viadrina Frankfurt ehmke@europa-uni.de
Prof. Dr. Rainer Alt, Universität Leipzig Prof. Dr. Heidi Krömker, Technische Universität Ilmenau
Inhalt
Dienstleistungen in verschiedensten Anwendungsfeldern entwickeln sich im Zuge der Digitalisierung zu komplexen Servicesystemen. Beispielsweise müssen Kunden von Mobilitätsdienstleistern Angebote verschiedener Anbieter miteinander kombinieren, um ihren Mobilitätsbedarf im Sinne einer Haus-zu-Haus-Bedienung decken zu können. Aus Kundensicht müssen dazu ganzheitliche und nahtlose Dienstleistungsketten entstehen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind, d.h., Smart Services müssen kundenzentriert kombiniert werden. Dies gilt nicht nur im Mobilitätsbereich, sondern auch für Dienstleistungen in weiteren gesellschaftlich relevanten Anwendungsfeldern wie Finanz- und Gesundheitsbereich. Die Voraussetzung für die Entwicklung und Bereitstellung einer kundenzentrierten Kombination von Dienstleistungen ist die digitale Vernetzung der verschiedenen Anbieter und ihrer Daten. In diesen datengetriebenen Servicesystemen können so neue Formen der Kooperation und Ansätze für die Nutzengenerierung für den Kunden entstehen. Diese Teilkonferenz beschäftigt sich mit der umfassenden informationstechnischen Unterstützung der kundenzentrierten Kombination von Dienstleistungen, insbesondere am Beispiel der Anwendungsfelder Mobilität, Finanzen und Gesundheit. Gefragt sind Ansätze an der Schnittstelle von Service Engineering, Usability Engineering, Kundenmodellierung sowie weiteren, anwendungsspezifischen Methoden (z.B. aus der Verkehrswissenschaft). Die Beiträge der Teilkonferenz zeigen erste Ansätze und Methoden zur Unterstützung und Realisierung der kundenzentrierten Orchestrierung, insbesondere am Beispiel innovativer Mobilitäts-, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen, und diskutieren zukünftigen Forschungsbedarf.
Mögliche Themen für Beiträge
- Service Design, Prototyping und Evaluation für/von kombinierte(n) Mobilitäts-, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen
- Service und Usability Engineering für Assistenzsysteme von Mobilitäts-, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen (Smart Services)
- Methoden und Konzepte zur kundenzentrierten Kombination von Dienstleistungen (z.B. Referenzmodellierung, Standardisierung, Konfiguration, Architekturmodelle, Geschäftsmodelle, Open Data)
- Technische Unterstützung der kundenzentrierten Kombination (z.B. Datenmanagement, Plattformen, Apps, Endgeräte, Location Based Services)
- Innovative Lösungen und Praxisbeispiele für die kundenzentrierte Orchestrierung von Mobilitäts-, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen (z.B. Mobility as a Service, Finance as a Service)
- Verfahren zur kundenzentrierten Kombination von Dienstleistungen (Regelbasierte Systeme, Recommender-Systeme, Mathematische Optimierung
- Gesellschaftliche Auswirkungen der kundenzentrierten Kombination (z.B. Akzeptanz von und Zugang zu Plattformen, Digital Divide, Verantwortung, Gesetzgebung, Datenschutz)
Prof. Dr. Martin Gersch, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Reinhold Haux, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Dirk Christian Mattfeld, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Andreas Oberweis, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Barbara Paech, Universität Heidelberg Jun.-Prof. Dr. Hannes Rothe, Freie Universität Berlin Dr. Carsten Schauer, Technische Universität Ilmenau Prof. Dr. Thomas Schlegel, Hochschule Karlsruhe Prof. Dr. Carsten Schultz, Universität Kiel Prof. Dr. Carsten Sommer, Universität Kassel Jun.-Prof. Dr. Lauri Wessel, Freie Universität Berlin Tobias Wienken, Technische Universität Ilmenau Prof. Dr. Alfred Winter, Universität Leipzig
Social Media Analytics

Prof. Dr. Stefan Stieglitz University of Duisburg-Essen Professor for Professional Communication in Electronic Media / Social Media Director of Competence Center Connected Organization Department of Computer Science and Applied Cognitive Science Forsthausweg 2, Room LE310, 47057 Duisburg, Germany stefan.stieglitz@uni-due.de
Prof. Dr. Jan Fabian Ehmke, Europa Universität Viadrina
Inhalt
Social Media sind durch ihre große Verbreitung zu immer wichtigeren Datenquellen für Unternehmen und Wissenschaftler geworden. Die Analyse dieser Daten ist jedoch komplex. Gründe hierfür sind u.a. große, oft unstrukturierte Datenmengen, hohe Dynamik und Komplexität der Datenerzeugung, unterschiedliche Plattformen und Formate sowie komplexe Datenanalyseverfahren. Gleichzeitig mangelt es an Standards für die Auswertung dieser Daten. Das interdisziplinäre Feld „Social Media Analytics“ beschreibt den Prozess von der Sammlung von Social-Media-Daten bis hin zur Gewinnung von Erkenntnissen, die sich schließlich auch im Geschäftserfolg niederschlagen. Dabei sind unterschiedliche Methoden und Theorien sowie Anwendungskontexte zu berücksichtigen. Aufbauend auf das diesjährige Motto „Data driven X – Turning Data into Value“ der MKWI soll in der Teilkonferenz „Social Media Analytics“ diskutiert werden, wie methodische Ansätze von Social Media Analytics verbessert werden können und wie Organisationen Mehrwerte aus Social-Media-Daten ziehen können. Gefragt sind beispielsweise Beiträge, die sich damit auseinandersetzen, Informationsströme und Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen zu erkennen, Trends und Innovationen in öffentlicher Kommunikation aufzudecken oder in Krisensituationen schneller und zielgerichteter agieren zu können. Konzeptionelle und algorithmische Herausforderungen, wie die Datensammlung, deren Aufbereitung, bis hin zur Aggregation, Auswertung und Visualisierung sind ebenso Bestandteil der Teilkonferenz. Für die Teilkonferenz sind empirische und theoretische Studien sowie konzeptuelle Arbeiten und prototypische Umsetzung geeignet.
Mögliche Themen für Beiträge
- Methoden und Theorien im Kontext von Social Media Analytics
- Anwendungskontexte von Social Media Analytics (Krisenkommunikation- und Management; Politische Kommunikation, Marketing, Strategisches Management)
- Social Media Analytics zur Planung und Steuerung von Dienstleistungen (z.B. im Bereich Mobilität, Logistik, Gesundheit,Finanzen)
- Identifikation von Gerüchten, Falschinformationen und Social Bots mit Hilfe von Social Media Analytics
- Informationsdiffusion in Social Media
- Ethische und rechtliche Fragestellungen bei der Nutzung von Social Media Daten
Prof. Dr. Thomas Setzer, Karlruher Institut für Technologie Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. João Porto de Albuquerque, University of Warwick Jun.-Prof. Dr. Hannes Rothe, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Jochen Gönsch, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Nick Street, University of Iowa Prof. Dr. Catherine Cleophas, RWTH Aachen Prof. Dr. Torsten Zesch, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Axel Bruns, Queensland University of Technology Dr. Christian Meske, Universität Duisburg-Essen Dr. Christian Reuter, Universität Siegen
Strategien und Technologien der Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen

Prof. Dr.-Ing. Christoph Wunck Wissenschaftlicher Leiter / Scientific Director OFFIS e.V. – Institut für Informatik Escherweg 2 26121 Oldenburg – Germany christoph.wunck@offis.de
Inhalt
Die digitale Transformation erfasst nach und nach verschiedene Branchen. Dabei sind sowohl disruptive Prozesse als auch vergleichsweise langsame Transformationsprozesse zu beobachten. Während Digitalisierung und Vernetzung beispielsweise in der Medienbranche bereits weit fortgeschritten sind, steht etwa die Fertigungsbranche unter dem Stichwort Industrie 4.0 erst am Beginn bedeutender technologischer Veränderungen mit antizipierten gravierenden Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Unternehmen. Gegenwärtig diskutierte Strategien und Technologien der Digitalisierung setzen auf Seiten der Unternehmen erhebliche Ressourcen an Know-how sowie Investitionen voraus. Kleine und mittlere Unternehmen sind in Deutschland bzw. in Europa die vorherrschende Unternehmensform, was u.a. auch an den Zielsetzungen vieler Förderprogramme von Bund und Europäischer Union deutlich wird. Im Rahmen dieser Teilkonferenz werden die Herausforderungen adressiert, die insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Umsetzung der Digitalisierung in ihrer jeweiligen Branche zu bewältigen sind. Ein besonderes Interesse aufgrund der aktuellen Diskussion in Deutschland liegt bei der Digitalisierung in kleinen und mittleren Fertigungsunternehmen. Jedoch sind auch Beiträge aus anderen Branchen erwünscht. Die erwarteten Beiträge zur Teilkonferenz passen sehr gut zum Konferenzmotto „Data driven X – Turning Data into Value“, da die Teilhabe der kleinen und mittleren Unternehmen an den sich in vielen Industriebereichen neu bildenden Informationswertschöpfungsnetzwerken von sehr großem betriebs- und volkswirtschaftlichen Interesse ist.
Mögliche Themen für Beiträge
- Wertschöpfungsarchitekturen
- Servitization, hybride Wertschöpfung
- Managementkonzepte und Geschäftsmodelle
- Entscheidungsunterstützungssysteme
- Visualisierung und Business Intelligence
- Werkerunterstützung
- Mensch Maschine Interaktion
- Big Data Technologien
Prof. Dr. Sabine Baumann, Jade Hochschule Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth Prof. Dr. Daniel Beimborn, Frankfurt School of Finance & Management Marius Brinkmann, Universität Oldenburg Prof. Dr. Oliver Eulenstein, Iowa State University Prof. Dr. Henning Kontny, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Prof. Dr. Ronald Maier, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Prof. Dr. Jens Pöppelbuß, Universität Bremen Prof. Dr. Wolfgang Renz, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Prof. Dr. Kurt Sandkuhl, Universität Rostock Prof. Dr. Jürgen Sauer, Universität Oldenburg Prof. Dr. Kevin Scheibe, Iowa State University Prof. Dr. Ulrike Steffens, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Prof. Dr. Volker Stich, FIR an der RWTH Aachen
Strategisches IT-Management

Prof. Dr. Frederik Ahlemann Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Strategisches IT-Management / Chair of Information Systems and Strategic IT Management University of Duisburg-Essen Universitätsstraße 9 45141 Essen Frederik.Ahlemann@uni-due.de
Inhalt
Unter dem Stichwort „Digitalisierung“ stellen technologische Innovationen, wie beispielweise Big Data, Internet der Dinge, Smart Devices und Cloud Computing, IT-Organisationen vor neue Herausforderungen. Haben sie sich bislang darauf konzentriert, die Anforderungen der Fachbereiche möglichst effektiv und effizient in qualitativ hochwertige IT-Services zu übersetzen und diese zu betreiben, sind sie heute in zunehmenden Maße gefordert, das Gesamtunternehmen aktiv mitzugestalten. Da Informationstechnologien (IT) und Informationssysteme (IS) heute und vor allem zukünftig in noch stärkerem Maße dazu verwendet werden, innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu realisieren, ergibt sich für IT-Organisationen die Notwendigkeit, proaktiv und frühzeitig mit den Fachbereichen zu kooperieren, um solche Innovationen gemeinsam konzipieren und auf den Weg bringen zu können. Konzepte wie Co-Location, Bi-modale IT, IT-Innovationsmanagement und Facharchitekturmanagement können als Vorboten einer „neuen IT“ verstanden werden, die die bloße Rolle des IT-Dienstleisters verlässt und als Berater, Enabler und Innovator tätig wird. Auf der anderen Seite vereinfachen Entwicklungen wie Cloud Computing, XaaS oder auch branchenspezifische Prozessstandardisierungen die Auslagerung von Elementen der IT-Wertschöpfungskette. Das Management von IT-Infrastrukturen, die Entwicklung neuer Software sowie der IT-Betrieb können somit vergleichsweise unkompliziert spezialisierten Anbietern überlassen werden, welche notwendige Kompetenzen vorhalten und Skaleneffekte realisieren können. Diese Entwicklungen sind ihrer Natur nach nicht neu: Bereits zu Mitte der 90er Jahre wurde mit Verweis auf das Internet und das gerade im Entstehen begriffene E-Business die disruptive Kraft der IT betont. Daraus leitete sich die Forderung nach Innovationstätigkeit und besonderer Nähe zum „Business“ ab. So gab es beispielsweise die Vorstellung, dass der CIO ein Vorstandsmitglied sein solle und die IT-Funktion stark in strategische Prozesse einzubeziehen sei. Was ist seitdem passiert? Kritiker werden einwerfen: Nicht viel. Andere werden auf die mannigfaltigen Weiterentwicklungen im IT-Management verweisen, die zu einer erheblichen Professionalisierung geführt haben. Die Teilkonferenz möchte Wissenschaftlern und wissenschaftlich orientierten Praktikern vor diesem Hintergrund die Möglichkeit geben, aktuelle Fragestellungen und Forschungsaktivitäten im Kontext des strategischen IT-Management vorzustellen und zu diskutieren.
Mögliche Themen für Beiträge
- Innovative Modelle und Werkzeuge für das Strategische IT-Management
-
Business-IT-Alignment und Digitalisierung
-
Gestaltung/Unterstützung von Digitalisierungsstrategien und Auswirkungen auf das Strategische IT-Management
-
IT-Governance, Compliance und Standardisierung
-
Management der IT-Organisation, die (sich verändernde) Rolle des CIOs und die (neue) Rolle des CDOs
- Messung der Performance und des Wertbeitrags der IT
- Strategisches Management von Unternehmensarchitekturen
- Konzepte und Ansätze für das Projekt- und Projektportfoliomanagement
-
Supplier-Management, IT-Outsourcing, Cloud-Computing und Make-or-Buy-Entscheidungen
- Ansätze für das IT-Innovationsmanagement
- Organisationsstrukturen der IT-Organisation der Zukunft
-
Neue Organisationskonzepte wie Bi-modale IT oder DevOps
Prof. Dr. Stephan Aier, Universität St. Gallen Prof. Dr. Rainer Alt, Universität Leipzig Prof. Dr. Tilo Böhmann, Universität Hamburg Prof. Dr. Arne Buchwald, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden Dr. Andreas Drechsler, Victoria University of Wellington Prof. Dr. Andreas Eckhardt, German Graduate School of Management & Law Prof. Dr. Heiko Gewald, Hochschule Neu-Ulm Dr. Daniel Fürstenau, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Gilbert Fridgen, Universtität Bayreuth Prof. Dr. Thomas Kude, ESSEC Business School Prof. Dr. Johann Kranz, Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Dr. Alexander Mädche, Karlsruhe Institute of Technology
Prof. Dr. Christian Matt, Universität Bern Dr. Benjamin Müller, University of Groningen Prof. Dr. Markus Nüttgens, Universität Hamburg Prof. Dr. Ulrich Remus, Universität Innsbruck Prof. Dr. Ali Sunyaev, Universität Kassel Dr. Manuel Trenz, Universität Augsburg Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner, German Graduate School of Management & Law Prof. Dr. Markus Westner, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg Prof. Dr. Thomas Widjaja, Universität Passau Prof. Dr. Martin Wiener, Bentley University Prof. Dr. Till Winkler, Copenhagen Business School
Student Track

Prof. Dr. Jan vom Brocke Universität Liechtenstein Fürst-Franz-Josef-Strasse 9490 Vaduz Liechtenstein

Dr. Markus Weinmann (Kontakt) Assistenzprofessor Universität Liechtenstein Institut für Wirtschaftsinformatik 9490 Vaduz, Liechtenstein markus.weinmann@uni.li
Inhalt
Ziel des Student Track ist es, Studierenden die Möglichkeit zu eröffnen, sich aktiv in die Tagung einzubringen. Angesprochen sind Studierende auf Master-Ebene, die sich entweder für eine IT-bezogene Position in der Wirtschaft oder für eine Promotion in der Wirtschaftsinformatik interessieren. Der Student Track soll eine Plattform bieten, über die sich Studierende, Wissenschaftler und Praktiker begegnen und im fachlichen Diskurs intensiv kennenlernen. Studierende aller Standorte und Fachrichtungen der Wirtschaftsinformatik sind aufgerufen, qualitativ hochwertige Arbeiten einzureichen. Auch Studierende, die keinen eigenen Beitrag einreichen, sind herzlich willkommen, die Vorträge zu besuchen sowie am Rahmenprogramm des Student Tracks teilzunehmen. Der Student Track ist offen für verschiedene Schwerpunktthemen der Wirtschaftsinformatik. Eingeladen werden Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Gestaltung und Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen in Organisationen befassen. Der Student Track soll Freiräume bieten, individuelle thematische Ausrichtungen der Studierenden zu berücksichtigen.
Sessions
#1
07.03.2018
09:00
–
10:30
AgentUDE17: Imbalance Management of a Retailer Agent to Exploit Balancing Market Incentives in a Smart Grid Ecosystem
An Adaptable Innovation Competence Framework – The Play4Guidance Framework and its Application
Disaggregation von Lastkurven privater Haushalte im Kontext der Energiewende – Informationsgewinn für den Energiekonsumenten?
#2
07.03.2018
14:30
–
16:00
Ant Colony Optimization for a Network Design Problem in Freight Service
Beschreib mir deine Wohnung und ich sag’ dir wer du bist – Eine explorative Analyse von Gastgeberpersönlichkeiten auf Airbnb
Vom CRM System ins Social Network of Business Objects (SoNBO): Entwicklung eines Prototyps für eine innovative Informationsintegration
#3
07.03.2018
16:30
–
18:00
Clusteranalyse und Mobile Health: ein Literaturreview
Developing a Semantic Mapping between TOGAF and BSI-IT-Grundschutz
Prozessanalytische Betrachtung notfallmedizinischer Vorsichtungsalgorithmen
#4
08.03.2018
09:00
–
10:30
A Maturity Model for Business Model Management in Industry 4.0
Anwendungsmöglichkeit der Blockchain-Technologie für Bundestagswahlen
Improving Product Life-Cycle Cost Management by the Application of Recommender Systems
Vergleich der Prozessqualität von IT-gestützten und nicht-IT-gestützten Entscheidungsprozessen in Unternehmen: eine experimentelle Studie
Prof. Dr. Ulrike Baumöl, Fernuniversität Hagen, Deutschland Prof. Dr. Jörg Becker, Universität Münster, Deutschland Dr. Ulrich Bretschneider, Universität Kassel, Deutschland Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl, Universität Augsburg, Deutschland Prof. Dr. Werner Esswein, Technische Universität Dresden, Deutschland Prof. Dr. Torsten Eymann, Universität Bayreuth, Deutschland PD Dr. Hans-Georg Fill, Universität Wien, Österreich Prof. Dr. Ulrich Frank, Universität Duisburg-Essen, Deutschland Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam, Deutschland Prof. Dr. Thomas Hess, Ludwig Maximilians Universität München, Deutschland Prof. Dr. Roland Holten, Universität Frankfurt, Deutschland Prof. Dr. Dimitris Karagiannis, Universität Wien, Österreich Prof. Dr. Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr München, Deutschland Prof. Dr. Christine Legner, Université de Lausanne, Schweiz
Prof. Dr. Susanne Leist, Universität Regensburg, Deutschland Prof. Dr. Claudia Loebbecke, Universität zu Köln, Deutschland Prof. Dr. Peter Loos, Universität des Saarlandes, Deutschland Prof. Dr. Ronald Maier, Universität Innsbruck, Österreich Prof. Dr. Florian Matthes, TU München, Deutschland Prof. Dr. Kathrin Möslein, Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland Prof. Dr. Markus Nüttgens, Universität Hamburg, Deutschland Dr. Christoph Peters, Universität St. Gallen, Schweiz Prof. Dr. René Riedl, Universität Linz, Österreich Prof. Dr. Detlef Schoder, Universität zu Köln, Deutschland Prof. Dr. Alfred Taudes, Wirtschaftsuniversität Wien, Österreich Prof. Dr. Christof Weinhardt, Technische Universität Karlsruhe, Deutschland Prof. Dr. Axel Winkelmann, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Deutschland
Unternehmenssoftware in der Ära der Digitalisierung – Organisationale und technologische Herausforderungen

Dr. Christian Leyh Technische Universität Dresden Fakultät Wirtschaftswissenschaften – Faculty of Business and Economics Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in Industrie und Handel – Chair of Business Informatics, esp. IS in Manufacturing and Commerce 01062 Dresden – Germany Christian.Leyh@tu-dresden.de
Inhalt
Weltweite digitale Vernetzung, Automatisierung einzelner oder gar aller Geschäftsprozesse und die Umstrukturierung bestehender Geschäftsmodelle sind nur einige wenige Auswirkungen, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu bewältigen sind. Die Veränderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen, sind enorm und nicht mehr alleine auf Branchen beschränkt, die durch ihre Produkte oder Dienstleistungen auf moderne Technik angewiesen sind. Die Bereiche dieser Veränderungen sind vielfältig und betreffen auch in großen Teilen die Anwendungssystemlandschaft der Unternehmen – angefangen bei dem Einsatz von Anwendungssystemen (z.B. Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme) zur (ganzheitlichen) Unterstützung und Planung von betriebswirtschaftlichen Abläufen im Unternehmen, über die Einbindung moderner Konzepte/Technologien (wie z.B. in Memory Computing, Augmented Reality oder 3D-Druck), bis zur Vernetzung der klassischen horizontalen Wertschöpfungskette hin zu komplexen Wertschöpfungsnetzwerken. Dabei zeigt sich durch den Trend der letzten Jahre zu mehr architektonischer Flexibilität auch eine gewisse Abkehr von ganzheitlichen Ansätzen (Abdeckung aller Funktionen mit einem Anwendungssystem). Anwenderunternehmen unterstützen jetzt wieder vermehrt einzelne Bereiche durch separate, stark bereichsoder aufgabenspezifische Systeme. Daraus resultieren heute, trotz vieler Konsolidierungsanstrengungen in der Vergangenheit, recht heterogene und komplexe Softwarelandschaften bestehend aus verschiedenen Unternehmenssoftwarearten und -bausteinen (CRM, SRM, SCM, funktionsorientierte Komponenten) mit hohen Integrationsanforderungen untereinander und in technologisch sowie benutzerseitig anders ausgerichtete Softwarewelten hinein (Groupware, Social Media). Berücksichtigt man zudem noch die Möglichkeiten neuer Betriebsmodelle aus der Cloud („on demand“, „as a service“), führt dies zwar wiederum zu neuen Flexibilisierungspotenzialen, deren Hebung in komplexen Landschaften mit hohen Integrationsanforderungen jedoch nicht leicht zu realisieren ist. Für viele Anwenderunternehmen stellen diese Themenfelder daher mehr denn je eine Herausforderung und auch eine große Hürde dar. Hinzu kommt, dass trotz jahrzehntelanger Erfahrungen in diesem Bereich, Implementierungs-, Anpassungs- oder Integrationsprojekte nach wie vor das gesamte Unternehmen und seine Ressourcen stark belasten, da sie schwerwiegende Eingriffe in die Strukturen und Prozesse der Unternehmen umfassen. Änderungen, die sich aus diesen Projekten ergeben, können sich möglicherweise auf die Unternehmenskultur auswirken oder auch einen kulturellen Wandel erfordern. Dies gilt umso mehr, je stärker diese Projekte mit einem digitalen Transformationszweck verbunden sind. So ist ein umfassendes und durchdachtes Projektmanagement, das in langfristige Transformationsansätze eingebettet ist, ein wesentlicher Bestandteil jeder signifikanten Veränderung der betrieblichen Systemlandschaft. Diese zahlreichen Aspekte und Herausforderungen aufgreifend zielt diese Teilkonferenz ab auf die Diskussion der verschiedenen Facetten und Ausprägungen der Veränderung der traditionellen Unternehmensoftwaresysteme und der damit einhergehenden, sich ändernden Anforderungen an die Unternehmensstrukturen und -kulturen sowie an das Projektmanagement von Softwareprojekten. Mit interessierten Forscher-, Entwickler- und Anwendergruppen sollen sowohl inhaltliche und methodische als auch technologische Probleme sowie deren Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung von Unternehmenssoftware diskutiert werden. Beitragsautoren, deren Paper einen Prototypen, ein praxisnahes Modell/Konzept oder einen anwendbaren/demonstrierbaren Ansatz umfassen, erhalten über die Präsentation des Beitrags hinaus die Möglichkeit, ihre Ansätze/Konzepte/Modelle im Rahmen einer Prototype-Session praktisch vorzustellen.
Sessions
#1
08.03.2018
14:30
–
16:00
Der Weg zum Einkauf 4.0: Herausforderungen bei der Automatisierung und Digitalisierung im Einkauf – Eine multi-methodische Analyse am Beispiel der Logistikbranche
Toward Early Product Cost Optimization: Requirements for an Integrated Measure Management Approach
Vorgehensweisen zur Einführung von Big Data in Unternehmen
Unternehmen aus verschiedenen Branchen stellen praxisrelevante Methoden und Problemlösungen vor, die sie mit Fachexperten aus Forschung und Wissenschaft diskutieren.
Unternehmen aus verschiedenen Branchen stellen praxisrelevante Methoden und Problemlösungen vor, die sie mit Fachexperten aus Forschung und Wissenschaft diskutieren.